Im Dezember gelang der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg ein empfindlicher Schlag gegen regionale Rauschgifthändler und Fahrraddiebe. Die Folgeermittlungen haben am Freitag zur Sicherstellung einer "scharfen" Maschinenpistole samt Munition geführt. Der mutmaßliche Besitzer wurde in Untersuchungshaft genommen.
"Skorpion"-Waffe in Aschaffenburg gefunden
Zehn Personen befinden sich seit Dezember infolge der umfangreichen Ermittlungen bereits in Untersuchungshaft. Nun nahmen die Beamten der Ermittlungskommission zudem den 44-Jährigen fest, der ebenso in Verdacht steht, Betäubungsmittelgeschäfte betrieben zu haben. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fand die Polizei keine Betäubungsmittel, stieß jedoch auf eine „Skorpion“ – eine tschechische Maschinenpistole, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fällt. Bei der "scharfen" Schusswaffe fanden die Beamten auch passende Munition.
Der Tatverdächtige war zum Zeitpunkt der Durchsuchungen nicht zu Hause, konnte aber mit Unterstützung der Polizei aus Nordrhein-Westfalen in Iserlohn noch am gleichen Tag festgenommen werden. Der 44-Jährige hatte sich beruflich dort aufgehalten.
44-Jähriger in Untersuchungshaft
Das Gericht folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg auf Untersuchungshaft und erließ Haftbefehl gegen den Mann aufgrund des dringenden Tatverdachts eines Verbrechens nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz. Der 44-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt überstellt. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zur Herkunft der Waffe, liegen bei der Kriminalpolizei Aschaffenburg unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg.