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Arnstein
Arnsteiner Räte begrüßen mehrheitlich die B26n
Mit ihrer Stellungnahme verbindet die Stadt etliche Forderungen. Franz Eder sind die Formulierung zu wenig konkret.
Der Abzweig von Halsheim (also entgegenkommend) nach Hundsbach und Dattensoll soll nach dem Willen der Stadt Arnstein Vorfahrtsstraße werden.
Foto: Ernst Schneider | Der Abzweig von Halsheim (also entgegenkommend) nach Hundsbach und Dattensoll soll nach dem Willen der Stadt Arnstein Vorfahrtsstraße werden.
Karl-Heinz Haase
Karlheinz Haase
 |  aktualisiert: 07.10.2021 02:32 Uhr

Noch bis 12. Oktober sind die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren der B26n öffentlich ausgelegt. Bis dahin können – auch privat – Stellungnahmen dazu abgegeben werden. Es geht zunächst um den Abschnitt zwischen dem auf dem Acker endenden Stumpf der B26a und der Kreisstraße MSP 6 bei Dattensoll. Die Arnsteiner Stadträte haben in ihrer jüngsten Sitzung eine positive Stellungnahme zu dem Vorhaben beschlossen, begrüßen die Planung. Drei Gegenstimmen kamen von den Grünen.

In ihrer Stellungnahme fordert die Stadt, dass vor Beendigung dieses Bauabschnitts in den Ortsdurchfahrten Halsheim und Binsfeld sichere Straßenquerungen für Fußgänger geschaffen werden, dass der Straßenbelag in den Ortsdurchfahrten lärmmindernd verbessert wird, die Kanaldeckel lärmmindernd ausgestattet werden und ein Tempolimit von 30 eingeführt wird. Außerdem soll die alte B26 von Arnstein bis Müdesheim abgestuft und der Verkehr "verbindlich auf die B26n geleitet werden". Der Abzweig aus dem Werntal nach Dattensoll soll Vorfahrtsstraße werden. Dafür muss die Einmündung umgebaut werden.

Sauer hofft darauf, dass Navis andere Routen zeigen 

Zwischen Heugrumbach und Büchold soll die Straße ertüchtigt werden. Zu den weiteren Forderungen gehören unter anderem: Lärmschutz für Siedlungsgebiete, präventive Maßnahmen für das Wasserschutzgebiet und Optimierung des Ersatzwegenetzes. Auch solle über eine Verlagerung des Waldkindergartens "nachgedacht werden".

Diese Formulierung rief Stadtrat Franz Eder auf den Plan. Da der Waldkindergarten dann nur noch 100 Meter neben der Trasse ist, müsse er verlegt werden. Das sei zwingend, sagte er. Auch andere Formulierungen erschienen ihm zu wenig konkret. Unter dem Begriff "Ertüchtigung" könne man sich vieles vorstellen. Stadtrat Martin Fischer warnte davor, Straßen zu Ortsstraßen abzustufen, für die dann die Stadt Arnstein zuständig ist. 

Bürgermeister Franz-Josef Sauer betonte, ihm sei wichtig, dass die Verkehrsführung über Navis den überörtlichen Verkehr über Autobahnen leitet und nicht über die B26n. Sein Beispiel: Ein Lkw, der von Prag nach Paris fährt.

 
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  • H. M.
    Dass der Waldkindergarten verlegt werden muss, ist schon viele Jahre glasklar. Das ist alles, aber keine Neuigkeit!
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  • R. R.
    Die Arnsteiner Stadträte begrüßen jetzt also mehrheitlich eine Entlastung von Anwohnern in Arnstein auf Kosten Anderer. Mit B26n würden z.B. durch Rechtenbach 1100 LKWs pro Tag fahren, statt 600 heute. Durch Arnstein wären es dann 400 statt heute 500 LKWs pro Tag (Zahlen siehe b26neu.de nach Bauabschnitt 3). Und die Befürworter im Arnsteiner Stadtrat sehen offensichtlich auch kein Problem darin, dass durch die B26n zig Hektar Natur asphaltiert und Acker- und Waldflächen zerstört würden. Anstatt sich für zeitgemäße Verkehrsentlastungen einzusetzen, lassen sich diese Stadträte vor den Karren der Straßenbauer spannen, die eine neue Bundesfernstraße quer durch den Landkreis bauen wollen.
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    Das schlimme ist ja, das Arnstein nun mehr als 50 Jahre für diese Strasse kämpft .Jetzt geht es vielleicht entlich los und wir haben immer noch drei Stadträte die dagegen sind und alles dafür tun das diese Strasse nicht gebaut wird.
    Diese Stadträte sollten nur mal 1 Woche in Binsfeld ,Halsheim ,Müdesheim,Heugrumbach oder Arnstein and der Strasse leben.
    Dann würde Sie ihre Meinung ganz schnell ändern.
    Und der Waldkindergarten ist jetzt auch nur 100 m von der Strasse entfernt.
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  • C. L.
    Wer noch kann, erinnert sich an die frühen 80er als in Arnstein und Heugrumbach in der Frankensteinstraße Bauplätze für einen Schleuderpreis verkauft wurden und danach der Protest gegen die b26a aus diesen Häusern sehr groß war, weil eine Bundesstraße vorbei führen sollte...
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