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Arnstein
Arnsteiner Baumesse feierte Premiere
Bei der ersten Arnsteiner Baumesse präsentierten sich viele Anbieter für Fertighäuser,  aber auch allgemeine Informationen zu Fördermöglichkeiten und fachspezifische Themen wie Photovoltaik wurden vorgestellt.
Foto: Manuela Meinhardt | Bei der ersten Arnsteiner Baumesse präsentierten sich viele Anbieter für Fertighäuser, aber auch allgemeine Informationen zu Fördermöglichkeiten und fachspezifische Themen wie Photovoltaik wurden vorgestellt.
Manuela Meinhardt
 |  aktualisiert: 16.05.2024 02:40 Uhr

Mehr als ein Dutzend Aussteller waren zur ersten Baumesse in die Arnsteiner Stadthalle gekommen – von regional ansässigen Firmen bis zu Fertighausspezialisten aus der Rhön. An zwei Tagen präsentierten sie ihre Angebote und standen für Fragen zur Verfügung. Der Wunsch nach einer Baumesse kam im Herbst 2023 auf, in Zusammenhang mit der Vermarktung des Neubaugebietes Sichersdorfer Berg, just als Nadine Schön den Bereich Stadtmarketing in Arnstein übernahm.

Keine lange Vorbereitungszeit, doch die Fachfrau erstellte eine Umfrage bei allen in dem Bereich aktiven Firmen und schritt nach deren positiven Feedback zur Tat: Mit viel Online-Werbung, zielgerichteter Information beispielsweise im Uniklinikum sowie in den umliegenden Städten. Eine kleine regionale Messe sollte es werden und ein Service für alle, denen die Themen „energieeffiziente Sanierung“ oder „Neubau und Finanzierung“ unter den Nägeln brannten.

Von der Finanzierung bis zur Ausführung

Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten sind maßgeblich von der Energieeffizienz eines Hauses abhängig. Interessierte Bauherren und Bauherrinnen konnten auf der Messe bei mehreren, auch vor Ort aktiven, Holz-Fertighausfirmen Vergleiche einholen – und dazu sich alternativ über konventionelle Ausführung informieren. Nach dem rasanten Anstieg der Strompreise in den vergangenen Monaten ist die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen groß und mit drei Ausstellern zu diesem Thema und einem Fachvortrag setzte die Messe hier einen Schwerpunkt. Die beiden Fachvorträge über klimafreundlichen Neubau und Fördermöglichkeiten sowie über energieeffizientes Bauen mit einem Selbstversorger-Haus verdeutlichten, dass beim Bauen niemand um das Thema Energieeinsparung herum kommt.

Ausstellung zum Neubaugebiet Sichersdorfer Berg

Mit der Impulsbauberatung, einem Beratungsgutschein für Altbausanierung, setzen Saskia Nikolai vom Regionalmanagement und Susanne Keller von der Allianz ILE MainWerntal ein Statement für das Bauen „Innen vor Außen“ und gaben Tipps und viele Beispiele, wie alten Gebäuden neues Leben eingehaucht werden kann. Fabian Helmerich, der Geschäftsführer der Stadt Arnstein, betreute am Sonntag die Ausstellung zum Neubaugebiet Sichersdorfer Berg. Die rund 95 Bauplätze werden auf der Grundlage eines schon älteren Bebauungsplans erschlossen, doch sind auch hier große Bereiche für den Regenrückhalt und Bepflanzungen vorgesehen. Mit dem zuständigen Planungsbüro Köhl aus Würzburg werden noch weitere Maßnahmen zum Regenrückhalt eingeplant und es gibt finanzielle Anreize für den Einbau einer Zisterne oder einer Dachbegrünung.

Michael Wurm ließ mit dem Minibagger der Bauunternehmung Schmitt viele Kinderherzen höherschlagen.
Foto: Manuela Meinhardt | Michael Wurm ließ mit dem Minibagger der Bauunternehmung Schmitt viele Kinderherzen höherschlagen.

Er sei zuversichtlich, dass die bauliche Entwicklung von Arnstein gut vorangeht. Die Lage sei gut, im Vergleich zu Schweinfurt oder Würzburg sind die Grundstückspreise immer noch wesentlich niedriger und der Bedarf an Wohnraum sei hoch, so Helmerich. Zudem biete das Wohnen im ländlichen Raum im Zeitalter des Klimawandels wesentliche Vorzüge gegenüber Städten und so ist sein Statement: „Die Stadt Arnstein geht mit Zuversicht ins Thema Bauen.“

 
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