Das Finale am Samstag, 22. Oktober, zum Fränkischen Kabarettpreis, der insgesamt mit 5000 Euro dotiert ist, werden die drei Vorrundengewinner in der Arnsteiner Stadthalle bestreiten. Beginn ist um 19.30 Uhr. Das teilt der Förderverein „Fränkischer Kabarettpreis“ mit. Dem Schreiben sind auch die folgenden Informationen zu den Bewerbern entnommen.
Bernard Paschke ist der unangefochten jüngste Kabarettist Deutschlands und seit 2018 Ensemblemitglied der Leipziger Pfeffermühle. Bernard Paschke erklärt seinen Zuhörern nichts weniger als dieses Jahrtausend.
Was sollte er auch sonst tun, er kennt ja kein anderes. Er fährt mit dem Segway dahin, wo es wehtut, und rezensiert einen Regionalkrimi. Vielleicht aber auch nicht. Die Stimme einer Generation, der auf ewig nachgesagt werden wird, sie sei unpolitisch, schreit aus voller Kehle: „Kann man in Zeiten von AfD und Trump überhaupt unpolitisch sein? Nein!“ Aber es hört ja mal wieder niemand zu.
Der 1968 in München geborene Martin Schmitt ist als Pianist, Sänger und Entertainer aus der internationalen Musikszene nicht mehr wegzudenken. Seine internationale Karriere hat ihn zum Montreux Jazzfestival, in den Pariser Louvre, in die Moskauer Tchaikovsky Hall, nach Peking und ebenso in die großen Hallen Deutschlands gebracht. Eine Vielzahl von TV- und Radioauftritten, zwölf veröffentlichte CDs und DVDs, ein Songbuch, ein Textbuch, der Tassilo-Preis der Süddeutschen Zeitung, der Sonderpreis des Schwarzwald-Musik-Festivals, mehrere Filmmusiken und seine Funktion als Leiter diverser Pianofestivals dokumentieren sein mittlerweile 30-jähriges Schaffen. In seinen aktuellen Programmen verbindet er bayerische Texte mit Blues-, R&B-, Soul- und Jazzelementen - gewissermaßen eine Rückbesinnung auf seine musikalischen und sprachlichen Wurzeln. Wie in allen seinen Programmen ist das kabarettistische Entertainment fester Bestandteil.
"Ich hab den Längsten!“, schrie sein Vater einst den entgeisterten Müttern der anderen Jungs entgegen, als er mit ihm zu seinem ersten Schultag erschien. Kein Wunder, dass er über die Jahre an sechs verschiedenen Schulen zu Besuch war. Der 1997 geborene Jonas Greiner ist mittlerweile 2,07 Meter groß und erhielt 2015 gegen das Veto vieler Pädagogen das Abitur. Allerdings nur die Thüringer Version – Praktisch ein „Abi Light“. Vor wenigen Jahren fand er den Weg zum Fasching, bei dem alles vereint wird, worauf man als Jugendlicher heutzutage steht: Alkohol, Frauen und merkwürdige Klamotten. Nach dem Pflichtprogramm für gute Mitarbeitsnoten (Schulchor und Theater-AG) stand er 2016 zum ersten Mal in seiner Heimatstadt mit einer kurzen Solo-Nummer auf der Bühne. Schwer fiel ihm das nicht, schließlich gehörten etwa 250 der 300 Zuschauer in der Glasbläserstadt Lauscha, die er bescheiden auch „Glas Vegas“ nennt, seiner Verwandtschaft an. Inzwischen stand er schon auf zahlreichen anderen Bühnen.
Moderiert wird das Finale von Podewitz, den Preisträgern von 2018. Bei dem Duo hagelt wieder kübelweise Ohren-Gold und Schwafel-Silber. Das Podewitz-Motto lautet: Kommen Sie und seien Sie dabei, damit Sie später sagen können: „Ich bin dabei gewesen!“
Karten gibt es bei der Geschäftsstelle des Fördervereins „Fränkischer Kabarettpreis“, Irene und Rudolf Hegler, Tel.: (09736) 7519990 und unter www.fraenkischer-kabarettpreis.de