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Arnstein
Arnstein: 30 Blutspender spendeten 950 Liter Blut
100 Mal und mehr stellten diese Spender ihr Blut zur Rettung von Leben zur Verfügung.
Foto: Eichinger-Fuchs | 100 Mal und mehr stellten diese Spender ihr Blut zur Rettung von Leben zur Verfügung.
Bearbeitet von Nico Christgau
 |  aktualisiert: 13.02.2020 02:11 Uhr

950 Liter Blut spendeten die 30 Blutspender, die von der BRK-Ortsgruppe Arnstein und dem BRK-Kreisverband Main-Spessart geehrt wurden. Fünf Personen konnten sogar für 125-maliges Blutspenden ausgezeichnet werden. Das entspricht einer Blutmenge von 312,5 Liter, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

In ihrem Grußwort betonte Arnsteins Bereitschaftsleiterin Michaela Dürr die Bedeutung des Wortes „Danke“ im Zusammenhang mit einer Blutspende. Arnsteins Bürgermeister Franz-Josef Sauer und Thüngens Bürgermeister Lorenz Strifsky betonten, dass sich der Lohn für diesen Dienst am Nächsten irdisch nicht ausgleichen lasse. Das Wissen, anderen Menschen in deren größten Not geholfen zu haben, schenke aber auch eine innere Befriedigung. Das träfe auch auf die Organspende zu. Ein großer Dank ging auch an die BRK-Gemeinschaft Arnstein, die jährlich fünfmal die Blutspendetermine organisiert. „Ich bin stolz, dass wir eine so aktive und gut aufgestellte BRK-Gemeinschaft in unserer Stadt haben“, so Sauer.

2000 Blutkonserven täglich

„Freiwillig, treu, herzlich“ – das seien die drei Schlagworte, mit denen Blutspender umschrieben werden könnten, sagte der stellvertretende BRK-Kreisgeschäftsführer Florian Schüßler. Blut könne nicht künstlich hergestellt werden und aus 500 Milliliter Blut können drei Blutprodukte zur Lebensrettung gebildet werden. Vor allem bei Unfällen und in der Krebstherapie würden in Bayern täglich 2000 Blutkonserven benötigt.

Eine Befragung habe ergeben, dass 94 Prozent der Bevölkerung der Meinung seien, dass Blutspenden wichtig seien. Leider bliebe es meist bei diesem Lippenbekenntnis, so Schüßler. Bayernweit würden nur sieben Prozent und bundesweit sogar nur drei Prozent ihr Blut zur Verfügung stellen. Die Menschen im Landkreis Main-Spessart würden mit einer Beteiligung von 10,14 Prozent eine Spitzenposition einnehmen.

Landkreisweit knapp 11 000 Spender 

Zu den fünf Blutspendeterminen im vergangenen Jahr in Arnstein kamen 1009 Personen. Aus deren Blutspende konnten 933 Blutkonserven gewonnen werden. Erfreulich sei gewesen, dass 34 Erstspender dabei waren. In Main-Spessart seien insgesamt 85 Blutspendetermine durchgeführt worden mit 10 609 Spendern und 9944 Blutkonserven. 453 seien Erstspender gewesen.

Schüßler motivierte die Geehrten Freunde, Nachbarn, Arbeitskollegen, Familienmitglieder an die Hand zu nehmen und zur Erstspende mitzunehmen. Bis Juli gebe es noch die Aktion „Werde Blutspender und Lufterkunder“. Dabei hätten Erstspender die Chance, in Kooperation mit dem Luftsport-Club Karlstadt, einen Rundflug über den Landkreis zu gewinnen.

Die geehrten Blutspender

125 Mal: Otto Weissenberger, Roland Schneider, Günter Kern, Manfred Hildenbrand und Anni Pfeuffer.

100 Mal: Andreas Reith und Maria Kaiser 

75 Mal: Sigrid Paul, Anna Sauer, Bernd Göbel und Uwe Wendel.

50 Mal: Barbara Dehmer, Maria Gerber, Regina Herrlein, Susanne Keilbach, Ingrid Kraus, Petra Reith, Rudolf Baumeister, Stefan Brand, Günther Kraus, Stefan Pfeuffer, Claus Spiller und Dietmar Ziegler.

25 Mal: Simone Kraus, Laura Mützel, Petra Weißenberger, Edmund Bormann, Alexander Mock, Sebastian Müller und Benedikt Schmitt.

 
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