Bekannt in der Region ist Armin Beck als stellvertretender Vorsitzender der Bürgerinitiative gegen die B26n geworden. In dem Bauprojekt sieht er eine Bedrohung der einzigartigen Natur. "Ich bin überzeugt, dass die Straße mehr Nachteile als Vorteile bringt", betont er. Daher will er weiter gegen dieses Projekt kämpfen – auch als Bürgermeister von Karlstadt, wenn er gewählt werden sollte.
Denn für Beck ist es nicht so, dass die Sache schon gelaufen sei und die B26n von Arnstein nach Karlstadt nicht mehr zu verhindern wäre. Er und die Bürgerinitiative sehen einen Hebel in der laut Gesetz geforderten Verpflichtung, dass jeder Bauabschnitt an sich sinnvoll sein müsse. Gegen dieses Prinzip werde aufgrund der Teilung der Strecke von Arnstein nach Karlstadt in zwei Bauabschnitte verstoßen. Eine juristische Auseinandersetzung zu dieser Frage könnte das Projekt zumindest weiter hinauszögern, bis, darauf hofft Beck, eine Verkehrswende eingetreten ist. Diese wird kommen, da ist er sich sicher. Er meint damit eine Abkehr von dem Denken, dass die Lösung von Verkehrsproblemen im Bau neuer Straßen gesehen wird.
Wohnen müsse für alle bezahlbar bleiben
Als Bürgermeister von Karlstadt würde er gerne klären, wie die Bürger zu diesem umstrittenen Projekt stehen - am besten mit einem Bürgerentscheid. Es ginge um die Frage, inwieweit die Stadt Karlstadt gegen das Projekt Widerstand leisten solle. Beck erinnert an den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, der auch über das Bauprojekt Stuttgart 21 abstimmen ließ. Sollte sich die Mehrheit der Karlstadter für die B26n aussprechen, würde er dies selbstverständlich akzeptieren. Er wolle dann die Interessen der Stadt während des Bauprojekts nach Kräften vertreten. Er glaubt, dass er dies mit seinem Wissen am besten könne.
Aber Beck betont, er wolle nicht nur nur als Kandidat wahrgenommen werden, der gegen die B26n ist. Es gebe in Karlstadt viele andere wichtige Probleme zu lösen. An erster Stelle steht für ihn die Wohnungsfrage. Er fordert ein Umdenken von einer Politik, die das freistehende Einfamilienhaus fördert. Doppel- und Reihenhäuser, Mehrfamilien- und Mehrgenerationenhäuser seien sowohl in neuen Baugebieten als auch in den Ortskernen anzustreben. Wohnen müsse für alle bezahlbar bleiben.
Nicht der erste Wahlkampf
Als zentrale Zukunftsaufgabe nennt er den Klimaschutz. Dazu brauche es eine Energiewende. Die Eigenstromversorgung müsse gesteigert werden, sagt er. In Karlstadt habe sich in dieser Hinsicht in den vergangenen Jahren kaum etwas getan. Zudem will Beck sich für eine zeitgemäße Verkehrspolitik einsetzen, die die Bedürfnisse von Radfahrern und Fußgänger stärker berücksichtigt. Zu verbessern seien schmale Gehsteige, hohe Bordsteinkanten und ein lückenhaftes, teilweise unsicheres Radwegenetz zu den Stadtteilen. Diese seien über den öffentlichen Nahverkehr nur schlecht angebunden.
Für Beck ist es nicht der erste Wahlkampf. Schon vor sechs Jahren trat er an, um Bürgermeister von Karlstadt zu werden, unterlag aber dem Amtsinhaber Paul Kruck. Zudem kandidierte er als junger Mensch im Alter von 26 Jahren in seiner damaligen Heimat Schweinfurt als Landrat und vier Jahre später als 30-Jähriger für den Bundestag. Eine wirkliche Chance habe er damals allerdings nicht gehabt, sagt er heute.
Eine Pause in der Kommunalpolitik legte er mit seinem Umzug nach Karlstadt ein. Hier fand er mit seiner Frau im Jahre 2003 eine neue Heimat. Politisch aktiv ist er wieder mit dem Widerstand gegen die B26n geworden. Die neue Straße würde ihm zwar persönlich nutzen, um schneller zur Arbeit in seine Kanzlei nach Schweinfurt zu kommen, aber dadurch könne er seine Haltung zu diesem Projekt nicht ändern. "Sonst wäre mein Einsatz für die Natur nur ein Lippenbekenntnis", sagt er.
Sie verkennen, dass es nach dem Bau der B26n deutlich mehr „Käffer“ geben wird, „welche im Verkehr ersticken“.
Die B26n führt nur zu einer Verlagerung und Verschärfung der Verkehrsprobleme in andere Orte. Gleichzeitig wird mehr Verkehr in unsere Region geführt und neuer Verkehr erzeugt, da entfernte Ziele leichter erreichbar sind. In Summe wird es nach dem Bau einer B26n, insbesondere nach dem Bau der Verbindung Arnstein – Karlstadt mehr „Käffer“ geben, “ welche im Verkehr ersticken“.
Informieren Sie sich bitte auf der Seite das Straßenbauamtes.
https://www.b26neu.de/startseite.html
Armin Beck
Karlstadt
Dies ergibt sich aus den Informationen des Straßenbauamtes in verschiedensten Veranstaltungen und ist auch nachlesbar in den Verkerkehrsgutachten des Straßenbauamtes.
Informieren Sie sich auf der Seite des Straßenbauamtes.
https://www.b26neu.de/startseite.html
Armin Beck
Karlstadt
mit B26n: Karbach-Duttenbrunn (nächstliegende Auffahrt): 8,4 km in 9min + 29km B26n in 26 min (Vergleichswert sind 29 km von Biebelried bis Markt Bibart über die B8). Sie können aber auch mit anderen Bundesstraßen vergleichen. Die Ergebnisse sind ähnlich. Macht sechs Minuten Zeitersparnis. Ohne Abschnitt Kar - A3 n liegt ihre Zeitersparnis wahrscheinlich eher bei 2 min.
Was dagegen spricht: 200 Hektar Natur mit Asphalt überziehen macht keinen Sinn.
Wasserschutzgebiete mit einer neuen Straße durchschneiden, auf der dann 1000 LKWs pro Tag fahren macht keinen Sinn.
300 LKWs weniger im Werntal, dafür aber 900 LKWs pro Tag mehr durch Rechtenbach und Laufach macht keinen Sinn ....
Armin Beck
Karlstadt
Dann logge ich das jetzt mal als Wahlversprechen ein
"Was jucken mit die Anderen" kann ich nicht nachvollziehen. Mit dieser Argumentation dürfte niemand mehr irgendetwas. Dies ist in unserer modernen Gesellschaft nicht machbar.
Es geht bei der B26n Diskussion ja gerade darum eine Lösung anzustreben, die einen möglichst verträglichen Ausgleich zwischen dem Bedürfnis nach Mobilität, den Anwohnern und Umweltschutz zu finden.
Die B26n führt nur zu einer Verlagerung der Verkehrsprobleme in andere Orte. Gleichzeitig wird mehr Verkehr in unsere Region geführt und neuer Verkehr erzeugt, da entfernte Ziele leichter erreichbar sind. In Summe überwiegen die verkehrlichen Nachteile die Vorteile deutlich, gerade für Anwohner an Ortsdurchgangsstraßen.
Unter Klima-, Umwelt-, Natur- und Artenschutzgesichtspunkten ist eine B26n überhaupt nicht darstellbar.
Gerne können Sie sich auf der Homepage der Bürgerinitiative „Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung Würzburg (B26n) e.V.“ (www.b26n.org) informieren.
Armin Beck
Karlstadt
Der OT Karlburg ist sehr gut mit zwei Radwegen an Karlstadt angebunden. Über die Brücke sogar komplett lückenlos beleuchtet. Ein neuralgischer Punkt für mich als Laudenbacher ist die Beleuchtung des Radweges zwischen Klein Laudenbach und Mühlbach. Wir sprechen hier von ca. 15 Lampen die fehlen würden. Alte Wähler ohne KFZ und jüngere Wähler mit Kindern würden hier eine klare Aussage bestimmt honorieren. Vieles ist möglich, wenn man nur möchte.
Eine Weiterführung des Radweges über die alte Mainbrücke wäre dann natürlich ebenfalls von Vorteil.