Die Katholische Kantorei Marktheidenfeld unter der Leitung von Hermann Grollmann lädt zum Jahreskonzert ein. Das Konzert findet am Samstag, 29. Dezember, um 19 Uhr in der Kirche St. Josef in Marktheidenfeld statt. Nachdem die Kantorei im vergangenen Jahr aus organisatorischen Gründen mit dieser Tradition brechen musste, können sich die Marktheidenfelder heuer auf ein ganz besonderes Konzert freuen. Es werden mit „The Armed Man“ und „Gloria“ gleich zwei Werke von Karl Jenkins aufgeführt.

„The Armed Man“ entstand unter dem Eindruck des Kosovo-Krieges und wurde im Jahr 2000 in der Royal Albert Hall in London uraufgeführt. Basierend auf dem französischen Lied „l'home armé“ aus dem 15. Jahrhundert wurden Texte aus verschiedenen Religionen und Epochen in äußerst eindrucksvoller Weise vertont.

„The Armed Man – A Mass for Peace“, welche vor einigen Jahren bereits in Auszügen in ein Konzert der Kantorei eingeflochten war und das Publikum elektrisierte, wird diesmal komplett aufgeführt werden. Daneben steht mit „Gloria“ ein kurzes aber ebenso gewaltiges und interkulturell geprägtes Werk.

Das zentrale Thema dieses Konzerts ist wohl das friedliche Miteinander aller Völker, Kulturen und Religionen. Eine Botschaft deren Notwendigkeit leider nicht an Bedeutung verliert. Es werden die als klassisch zu bezeichnenden Kompositionen bereichert durch musikalische Elemente aus anderen Erdteilen. Zum Teil werden sie vorgetragen von Interpreten, die ursprünglich aus anderen Kulturen kommen. Ein bescheidenes, aber echtes Projekt zur Verständigung über Grenzen hinweg und musikalisch hoch spannend.

Wie in den vergangenen Jahren konnte auch für dieses Konzert die erstklassige Russische Kammerphilharmonie zur orchestralen Unterstützung gewonnen werden.

Die international gefragte Solistin, Cornelia Lanz, gastiert als Mezzosopran. Aktuell inszenierte sie Händels Imeneo in Dubai. Cornelia Lanz ist Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes. Sie studierte unter anderem an der Musikhochschule Stuttgart und an der Manhattan School of Music New York.

Karl Jenkins, der Komponist, geboren 1944 in Wales, begann seine professionelle Karriere als Erster Oboist im National Orchestra of Wales. Er ist ein musikalisches Universaltalent, ob Jazzrock, Werbemusik, Popmusik, Filmmusik oder Kirchenmusik überall ist Jenkins zu Hause. So hat er beispielsweise an Mike Oldfields Album „Music of the Spheres“ maßgeblich mitgewirkt.

Vorverkauf ab sofort: Buchpavillon Langefeld und Schreibwaren-Albert (Kinder bis 16 Jahre frei).