„Der heimische Arbeitsmarkt ist erwartungsgemäß gut ins neue Jahr gestartet“, stellt Eugen Hain, Leiter der Agentur für Arbeit Würzburg fest.
„Da die Märkte erfahrungsgemäß bereits auf Stimmungen reagieren (können), bleibt abzuwarten, ob beziehungsweise inwieweit im Verlauf des Jahres Einschnitte wie der Brexit oder eine eventuell veränderte Außenhandelspolitik der USA auch die mainfränkische Wirtschaft tangieren werden.“ Eine gewisse Spannung liege in der Luft. Insbesondere auf die stark exportorientierte Industrie wie Maschinen- und Fahrzeugbau oder Kfz-Zulieferindustrie würden sich Turbulenzen oder gar Restriktionen unmittelbar auswirken, so Hain.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Main-Spessart ist laut dem aktuellen Arbeitsmarktbericht von Dezember auf Januar um 324 auf 1867 Personen gestiegen. Das waren 157 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 2,5 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 2,8 Prozent. Dabei meldeten sich 857 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 54 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 535 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+27).
Der Bestand an offenen Arbeitsstellen ist im Januar um 40 Stellen auf 796 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 170 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Januar 180 neue Arbeitsstellen, 26 weniger als vor einem Jahr.