
Was als Diebstahl begann, endete als Hochzeitsbrauch, berichtet die Gemündener Polizei. Ein Ortsfremder hatte sich in Obersinn ein Haus gekauft und war noch am Renovieren. Seinen neuen Anhänger parkte er während seines Aufenthalts in Obersinn, also auch in der Nacht von Freitag auf Samstag, auf seinem Grundstück in der Brunnenstraße.
Am Samstagmorgen bemerkte er das Fehlen des Anhängers. Der 40-Jährige ging deshalb von einem Diebstahl aus und zeigte dies bei der Polizei an. Durch eine Befragung der Nachbarn wurde ihm schließlich bekannt, dass der Anhänger vermutlich am Rathaus stehen könnte. Dort konnte der Anhänger tatsächlich auch unbeschädigt, gemeinsam mit allerlei anderen Gegenständen wie einem Fußballtor, einer Badewanne und Gartenmöbeln, aufgefunden werden.
In Obersinn ist es Brauch, am Vorabend einer Hochzeit zu „stützeln“, es werden aus dem ganzen Dorf lose Gegenstände ans Rathaus getragen, um das Hochzeitspaar zu ehren. Der Brauch war allerdings dem Ortsfremden nicht bekannt.
als hätten da diverse Leute versucht, ihren Sperrmüll bequem loszuwerden. Oder waren die Gegenstände zumindest in vernünftig-gebrauchsfähigem Zustand?
(@ sternchen2015/ Markustan: der ursprüngliche Brauch ging vmtl. in die Richtung, das Hochzeitspaar mit Sachen auszustatten, die es in Zukunft vielleicht gut gebrauchen könnte, kann das sein?)
P.S. Solange ich zurück denken kann gingen die Sachen noch nie in den Besitz des Brautpaares über,es handelt sich einfach um einen Alten Brauch der nicht jedem gefällt und der früher noch extremer gehandhabt wurde,da stellte man schon mal einen Mistwagen incl.einer Fuhre Mist auf das Dach des Feuerwehrhauses und es regte sich niemand darüber auf!!
Leider in der heutigen Zeit nicht mehr möglich, zum einen weil es diese Art Mistwagen nicht mehr gibt zum anderen scheidert man an der Humorlosigkeit manches Bürgers..
Schlimmer sind die Trittbrettfahrer die sich danach auf Kosten der Bürger sogenannte "Scherze" erlauben und Tage später Blumen und Blumenkästen demolieren und sich auf den Alten Brauch berufen!
Aber auch wer den Hintergrund des Brauchs kennt ist vor dem "stützeln" nicht verschont..somit is es eh egal..
Da Sie sich ja auszukennen scheinen können Sie uns sicher den ursprünglichen Brauch erklären, leider bin ich als Obersinnerin zu jung um da genau Bescheid zu wissen,aber ich Frage gerne mal bei Chronik kundigen oder Altvorderen nach!!Ich werde es mal auf der Internetseite unserer Gemeinde einstellen!