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Gössenheim
Antrag des Angelsportvereins Gemünden auf Anschluss seines Wern-Grundstücks abgelehnt
Ein Fischteich bei Eußenheim (Archivbild).
Foto: Peter Pillich | Ein Fischteich bei Eußenheim (Archivbild).
Herbert Hausmann
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:51 Uhr

In der Initiative "Lebenswerte Städte" engagieren sich derzeit bundesweit 517 Städte und Gemeinden. Die Gemeinde Gössenheim wird nicht die 518. Kommune sein, entschied der Gemeinderat mit vier Zustimmungen und acht Ablehnungen. "Das ist nicht das, was wir uns für uns erhoffen", bezog Bürgermeister Klaus Schäfer deutlich Stellung gegen diese Initiative. Über das Für und Wider diskutierte der Gemeinderat. So sah der größere Teil keinen Sinn darin, wenn am Ende innerorts flächendeckend ein Tempo 30 herauskommt, während ein anderer Teil sich mehr eigene Entscheidungen über Tempolimits erhoffte. "Das haben wir schon ohnehin", führte Bürgermeister Schäfer aus. Zumindest bei den Gemeindestraßen.

Die Entscheidung des Bauausschusses für den gemeindlichen Kindergarten, an Stelle der Fenster aus Fichte lieber beständigere aus Lärchenholz zu nehmen, schloss sich der Gemeinderat einstimmig an. Dadurch steigen die Kosten für die Fenster von bisher 212.894 Euro um 6930 Euro. Für die Sanierung und Erweiterung des Kindergartens benötigt die Gemeinde einen Sicherheitskoordinator. Von zwei angeschriebenen Unternehmen hat nur eines ein Angebot abgegeben über rund 9000 Euro abgegeben. Der Bürgermeister wurde beauftragt, mindestens noch ein weiteres Vergleichsangebot einzuholen.

Hohe Kosten für 250 Meter lange Leitungen zum Angelsportverein

Keine Zustimmung bekam der Angelsportverein Gemünden zu seinem Antrag, einen Wasser-, Kanal- und Stromanschluss für sein Grundstück an der Wern, neben dem Fahrradweg nach Eußenheim zu erhalten. Über nahezu 250 Meter müssten die Leitungen verlegt werden, was enorme Kosten verursachen würde, die in keinem Verhältnis zum Nutzen stünden. Auch die räumlich davorstehenden Häuser sind nicht alle an das gemeindliche Wasser- und Abwassernetz angeschlossen.

Für Freischneidemaßnahmen an Gemeindewegen hat die ausführende Firma eine Rechnung in Höhe von 5487 Euro gestellt. Vom Gemeinderat wurde gerügt, dass hier überwiegend mit Pauschalpreisen abgerechnet wurde. Man wünschte sich eine genaue Stundenzahlangabe mit den gezahlten Stundensätzen. Weitere 705,43 Euro sind für den Abtransport des Schnittgutes angefallen.

In der kommenden Woche soll der nach dem Einbau von Leitungen stark ramponierte Weg oberhalb von Sachsenheim instandgesetzt werden. Dem beabsichtigten Bau einer Garage im Gebiet Eichenau erteilte der Gemeinderat seine Zustimmung.

 
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