
Auch in diesem Jahr begrüßte Diplom-Ingenieur und Zimmerer Stefan Höflich wieder zwei neue Auszubildende zum Zimmerer in seinem Team von Karlburger Holzbau. Er freue sich über den engagierten Nachwuchs, denn der traditionsreiche Beruf gewinne im modernen Hausbau zunehmend an Bedeutung. Mit Holz und anderen ökologischen Werkstoffen bauen Zimmerer laut Pressemitteilung heute energiesparende Häuser mit natürlichem Raumklima. Zum Berufsbild gehören auch CNC-gesteuerte Maschinen, die Planung am Computer sowie Kenntnisse zur Statik und Bauphysik.
Wichtiger Bestandteil der Ausbildung zum Zimmerer sei das Zurichten verschiedener Bauteile sowie das Erstellen ganzer Elemente für den Hausbau. Wand- und Deckenelemente werden im Betrieb wetterunabhängig vorgefertigt. Dadurch könne das Haus auf der Baustelle in nur wenigen Tagen aufgestellt werden. Gleiches gilt für An- und Umbauten.
Als Geselle haben Zimmerer verschiedene Möglichkeiten der Weiterbildung. Möglich ist eine Meisterausbildung, die Spezialisierung auf den Treppenbau oder auf die Restauration historischer Gebäude. Der Weg in den Ingenieurholzbau stehe einem Zimmerer genauso offen wie ein Studium der Holztechnik, des Ingenieurwesens oder der Architektur – Hochschulreife vorausgesetzt.
Bis heute ist die Walz freiwilliger Bestandteil der Gesellenzeit. Als Lohn gibt es Unterkunft und Verpflegung. Gereist wird per Anhalter und zu Fuß. „Man reift als Handwerker und als Mensch“, weiß Höflich. Die Walz sei für junge Menschen eine gern genutzte Chance, ein Auslandsjahr im erlernten Beruf zu verbringen.
Schülerinnen und Schüler, die Interesse haben, den Beruf des Zimmerers kennenzulernen, können bei Karlburger Holzbau ein Praktikum machen.