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Lohr
Andreas Wenisch führt den Kreisjugendring
Nach vier Jahren hat der Kreisjugendring Main-Spessart mit Andreas Wenisch (Vierter von links) wieder einen Vorsitzenden. Von links: Thomas Götz (Leiter Jugendamt), Ruth Emrich (zweite Vorsitzende KJR), Christopher Stahl (Beisitzer), Theresia 
Schreck (Geschäftsführerin) und Christoph Vogel (stellvertretender Landrat).
Foto: Frank Zagel | Nach vier Jahren hat der Kreisjugendring Main-Spessart mit Andreas Wenisch (Vierter von links) wieder einen Vorsitzenden.
Frank Zagel
 |  aktualisiert: 09.04.2022 02:27 Uhr

Nach vier Jahren konnte der Kreisjugendring Main-Spessart (KJR) die vakante Stelle des ersten Vorsitzenden endlich wieder besetzen. Der neue Leiter des Verbandes zur Stärkung der Jugendarbeit im Landkreis heißt Andreas Wenisch und kommt aus Partenstein.

Der 43-Jährige Finanzbeamte, der in seiner Vorstellung angab, seit 1996 in die Jugendarbeit mit eingebunden zu sein, hat sich zum Ziel gesetzt, nach zwei Jahren der Pandemie wieder "voll durchstarten" zu wollen.

Erleichtert zeigte sich nach der einstimmig angenommen Wahl auch Ruth Emrich, die den Vorsitz nach zwölf Jahren als Vorsitzende mangels Kandidaten die vergangenen vier Jahre als zweite Vorsitzende weiter führte. Am Samstag leitete die Lohrerin die Versammlung. Dem KJR sind in Main-Spessart 31 Jugendorganisationen mit 28.000 Jugendlichen angeschlossen.

Vorstand wieder komplettiert

Neben Wenisch wurde mit Christopher Stahl vom Lohrer Technischen Hilfswerk auch eine freie Beisitzer-Stelle neu besetzt und der Vorstand damit wieder komplettiert.

"In der Pandemie hat der Kreisjugendring Bestes geleistet", sagte stellvertretender Landrat Christoph Vogel in seinen Grußworten zu den 31 von 60 möglichen Delegierten. Nur denkbar knapp konnte mit dieser Anzahl damit eine Wahl unter den Verbandsvertretern gewährleistet werden. Jugendliche hätten unter den Kontaktbestimmungen gelitten und seien jetzt wieder auf dem Weg in die Normalität, führte Vogel weiter aus.

Auch der Leiters des Jugendamtes im Landkreis, Thomas Götz, sah in den beiden Jahren der Pandemie negative Auswirkungen im sozialen Bereich auf die Jugend. Jetzt stünde jedoch ein Generationswechsel in vielen Jugendverbänden an. Dem KJR sicherte Götz eine zusätzliche Fachkraft zu. Wie rar der Arbeitsmarkt bei Jugendsozialarbeitern sei, zeige sich auch an der noch immer freien Stelle des ehemaligen Kreisjugendpflegers Bernhard Metz, der sich 2020 in den Ruhestand verabschiedete.

44.000 Euro vom Bezirksjugendring

Vom Bayerischen Bezirksjugendring versicherte der stellvertretende Vorsitzende Sebastian Dietz, mit einer neuen Kampagne in Höhe von 44.000 Euro für Main-Spessart einen Wiederaufbruch der Arbeit für 2022.

Die Geschäftsführerin des KJR, Theresia Schreck, wurde nach dem Vortrag des Haushaltsberichtes einstimmig entlastet. Durch die anstehende Sonderförderung wurde ein Nachtrags-Haushaltsplan einstimmig verabschiedet.

Die beschlossene Sonderförderung soll im Juli an die Verbände ausgezahlt werden. Berechtigt ist laut Andreas Wenisch dabei jeder Verband, der eine Werbekampagne oder Aktion für dieses Jahr plant.

KJR feiert dieses Jahr 75-jähriges Bestehen

Nach seiner Wahl berichtete der erste Vorsitzende von der geplanten Umsetzung des diesjährigen 75-jährigen Jubiläums des KJR. Vor allem neue Mitglieder soll der Verband daraus gewinnen. Die vom Landesverband zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel möchte der neue Vorsitzende hierbei für eine Werbekampagne ausschöpfen. Der Vater von drei Kindern betonte zu dieser als "Action Day" deklarierten Veranstaltung, die Wichtigkeit und die Darstellungsmöglichkeit aller Jugendverbände hervorheben zu wollen. Als Austragungsort schlug der frühere Kreisjugendwart der Jugendfeuerwehren in Main-Spessart Karlstadt vor.

Es folgte eine Diskussion unter den Delegierten über eine mögliche kurzfristige Realisierung der Veranstaltung und ob genügend Verbände zeitliche und personelle Kapazitäten frei hätten. Bis Ende April soll eine Gruppe gegründet werden, die Genaueres eruieren soll. Wenisch wies abschließend darauf hin, dass die Fördergelder nur für dieses Jahr gültig seien und dieser Sommer der ideale Zeitpunkt sei, um endlich wieder auf den KJR aufmerksam machen zu können.

 
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