zurück
Rieneck
Schutzhütte am Grabungsfeld Kloster Einsiedel geplant
Am ehemaligen Kloster Einsiedel, auch 'Elisabethenzell' genannt, will der Naturpark Spessart an der Birkenhainer Landstraße eine Schutzhütte errichten. Die Stadt Rieneck beteiligt sich an den Kosten. (Archivfoto)
Foto: Helmut Hussong | Am ehemaligen Kloster Einsiedel, auch "Elisabethenzell" genannt, will der Naturpark Spessart an der Birkenhainer Landstraße eine Schutzhütte errichten. Die Stadt Rieneck beteiligt sich an den Kosten. (Archivfoto)
Helmut Hussong
 |  aktualisiert: 07.04.2025 02:43 Uhr

Mitten im Wald an der Birkenhainer Landstraße zwischen Rieneck und Ruppertshütten liegen die ausgegrabenen Reste des ehemaligen Klosters Einsiedel. Die früher wohl bedeutungsvolle Klostersiedlung auf Rienecker Gemarkung hat sich mittlerweile auch zu einem Ausflugsziel für Wanderer entwickelt. Deshalb will der Naturpark Spessart im Rahmen des Leader-Förderprogrammes am Rand des Grabungsfeldes eine Schutz- und Infohütte errichten. An den Kosten von 25.100 Euro beteiligt sich auch die Stadt Rieneck. So lautete die jüngste Entscheidung des Stadtrates.

Die ursprüngliche Idee für den Standort einer Schutzhütte am Kloster Einsiedel stammt von Walter Löffler und dem Geschichtsverein Ruppertshütten. Ziel ist es, den historisch und kulturell bedeutsamen Standort des Klosters Einsiedel für Besucher attraktiver zu gestalten und gleichzeitig eine Schutzmöglichkeit für Wanderer und geschichtsinteressierte Besucher zu bieten.

Die Denkmalschutzbehörde befürwortet das Vorhaben und empfiehlt die Verlegung des Standortes auf die gegenüberliegende Wegseite. Walter Löffler schlug dem Naturparkspessart und dem Stadtrat einen anderen Standort vor. Für ihn wäre eine erhöhte Fläche am Rande des Klosterareals außerhalb der Klostermauer und der unmittelbaren Bebauung geeigneter. Denn auf der gegenüberliegenden Wegseite lege eine Phosphatanalyse der Uni Würzburg nahe, dass man dort bei einer künftigen Grabung noch auf weitere Funde stoßen könnte.

Eigenanteil liegt bei 10.100 Euro

Die Schutzhütte wird im Rahmen des zweiten Teils des Schutzhüttenprojektes des Naturparkes erstellt und soll innen mit umlaufender Sitzbank und Tisch-Bankkombination ausgestattet werden. Die Vorbereitung des Bauplatzes und Befestigung des Untergrundes muss der Stadt in Eigenregie übernehmen. Auch muss die Kommune für die Gesamtkosten von 25.100 Euro in Vorkasse gehen.

Nach Erhalt der Leader-Förderung (70 Prozent auf die Nettokosten) erstattet der Naturpark der Stadt diesen Förderbetrag (voraussichtlich Ende 2026). Als Eigenanteil verbleiben rund 10.100 Euro. Der Stadtrat stimmte dem Vorhaben zu und die Verwaltung soll mit der Denkmalschutzbehörde klären, ob der vorgeschlagene Alternativstandort möglich ist.

"Der dreijährige Abschussplan für Rehwild wurde ordnungsgemäß im gesetzlichen Rahmen erfüllt", berichtete Revierleiter Matthias Schleich rückblickend dem Stadtrat zu den städtischen Pirschbezirken. Auch im Jagdjahr 2024/2025 sei die Zusammenarbeit zwischen den Pirschbezirksnehmern, dem genossenschaftlichen Pirschbezirk sowie weiteren wichtigen Partnern reibungslos gewesen.

Gutachten zur Verbisssituation

Das neue forstliche Gutachten zur Verbisssituation mit den beantragten revierweisen Auswertungen weise für den Spessartbereich günstige Werte aus. Auf der Rhönseite verharre die Situation trotz erkennbarer Verbesserung weiterhin auf einem erhöhten Niveau. Man habe Erkenntnisse bei der Aufstellung des kommenden dreijährigen Abschussplans berücksichtigt und für die betroffenen Gebiete höhere Abschusszahlen beantragt.

Des Weiteren stellte Schleich fest, dass der Aufwand für die Bejagung des kommunalen Pirschbezirkes durch den Revierleiter relativ gering sei. Die Bejagung erfolge durch wenige Sammelansitze mit eingeladenen Jägern und einer gemeinsamen den Pirschbezirk übergreifenden Drückjagd.

Zur Sanierung des Nöllhauses in der Schulgasse wurde ein Gewerk für Heizung, Lüftung und Sanitärarbeiten im Umfang von 61.226 Euro vergeben. Für Planungen zum Lechnerhaus und Schulgasse beauftragte man Architektenleistungen im Wert von 16.500 Euro beim Architekturbüro Wiener + Wolff (Karlstadt). Die stadtplaner Haines-Leger sollen für 25.707 Euro den Bahnhofsumgriff und für 13.642 Euro das Gelände Rotenberg 8 weiterentwickeln.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Rieneck
Ruppertshütten
Helmut Hussong
Euro
Gesamtkosten
Naturparks
Ruppertshütten
Stadt Lohr am Main
Ökosystem Wald
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top