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Marktheidenfeld
Amnesty-Gruppe Main-Spessart beteiligt sich am Briefmarathon 2024
Amnesty Main-Spessart beim Briefmarathon in der Stadtbibliothek Marktheidenfeld.
Foto: Erna Mehling-Krebs | Amnesty Main-Spessart beim Briefmarathon in der Stadtbibliothek Marktheidenfeld.
Bearbeitet von Jochen Jörg
 |  aktualisiert: 14.12.2024 02:33 Uhr

Die Amnesty-Gruppe Main-Spessart war kürzlich mit einem Infostand in der Stadtbibliothek Marktheidenfeld vertreten. Dabei hatten Interessierte und Unterstützer die Möglichkeit, sich mit vorbereiteten Briefen für Menschen einzusetzen, die verfolgt werden oder zu Unrecht inhaftiert sind.

In diesem Jahr gehört zu ihnen Manahel al-Otaibi, die zu elf Jahren Haft verurteilt wurde. Ihr „Vergehen“: Sie hat sich mutig für die Rechte von Frauen in Saudi-Arabien eingesetzt. Oqba Hashad, ein ägyptischer Student, sitzt seit Mai 2019 in Untersuchungshaft, einzig und allein als Vergeltung für die Menschenrechtsarbeit seines Bruders Amr. Die Gerichtsmedizinerin Prof. Şebnem Korur Fincancı setzt sich in der Türkei gegen Folter und für die Verteidigung der Menschenrechte ein. Um sie zum Schweigen zu bringen, ermitteln die türkischen Behörden grundlos gegen sie. Jetzt könnte Prof. Şebnem Korur Fincancı für fast zwei Jahre in Haft kommen. Für alle drei fordert Amnesty International die sofortige Freilassung.

Die Amnesty-Gruppe wird dazu auch in Schulen über die Menschenrechte referieren. Die Schülerinnen und Schüler können dabei selbst mit Briefen an die Behörden aktiv werden.

Der Amnesty-Briefmarathon ist die größte Menschenrechtsaktion weltweit. Rund um den Tag der Menschenrechte (10. Dezember) verschicken Hunderttausende mehrere Millionen Appelle gegen Menschenrechtsverletzungen weltweit – im vergangenen Jahr waren es mehr als fünf Millionen Briefe. Und der Briefmarathon wirkt: Im März 2022 kam der Gewerkschafter und Menschenrechtsverteidiger Bernardo Caal Xol frei, für den sich Amnesty im Briefmarathon 2021 eingesetzt hat. Er war zu mehr als sieben Jahren Haft verurteilt worden, weil er sich für die Rechte der indigenen Maya in Guatemala einsetzt.

Die Amnesty-Gruppe trifft sich einmal im Monat, Donnerstag von 19 bis 20.30 Uhr, jeweils abwechselnd in der VHS Lohr und in der VHS Marktheidenfeld. Interessierte sind jederzeit willkommen.

Weitere Infos bei Thomas Anemüller, Tel.: (0931) 3046779 oder per Mail an: marktheidenfeld@amnesty-wuerzburg.de.

 
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