Seit über 40 Jahren gibt es eine Ortsgruppe der 1961 gegründeten Menschenrechtsorganisation "amnesty international" in Marktheidenfeld: In einer Pressemitteilung kündigt die Gruppe Marktheidenfeld an, sich an der aktuellen Aktionswoche "Eine Woche für Menschen in Gefahr" (19. bis 25 Juli) zu beteiligen, die sich explizit mit den Schicksalen von Jani Silva, "El Hiblu" und Nasrin Sotoudeh beschäftigt. "Auch wir setzten uns gegen Folter und Todesstrafe ein, schreiben Briefe für die Freilassung von Gewissensgefangenen in aller Welt und setzen uns mit Filmabenden, Infoveranstaltungen oder Gottesdiensten für die Durchsetzung der Menschenrechte, die in der Allg. Menschenrechtserklärung von 1948 niedergelegt sind, ein."
Obwohl die Aktionsmöglichkeiten in der Öffentlichkeit bedingt durch die Corona-Pandemie immer noch eingeschränkt seien, starte man – wie viele amnesty-Gruppen in Bayern – mit der Onlineveranstaltung am Montag, 19. Juli, um 19.30 Uhr: Expertinnen und Experten von amnesty werden online den Fall der iranischen Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotoudeh, die kolumbianische Umweltaktivistin Jani Silva und den Fall von drei jungen Menschenrechtsaktivisten der Gruppe "El Hiblu" vorstellen.
Die amnesty Gruppe Marktheidenfeld versuche, diese drei Fälle auch im Juli jeweils in einem katholischen und evangelischen Gottesdienst vorzustellen: Die Termine werden kurzfristig bekannt gegeben. Auch die Mittelschule in Marktheidenfeld werde sich mit einer Postkartenaktion beteiligen.
Die örtliche amnesty-Gruppe werde sich auch im Wintersemester wieder regelmäßig in der Volkshochschule Marktheidenfeld treffen, heißt es im Pressetext. Erster Termin im Herbst sei der Donnerstag, 16. September, um 19 Uhr. Interessierte sind willkommen.
Die Online-Veranstaltung zur Aktionswoche ist öffentlich: https://amsty.de/bayernweiteaktion2021