Befristet bis April ist die Laufzeit der noch wenigen Gräber auf dem alten Teil des Wiesthaler Friedhofs, dann wird dieser aufgelöst. Dies beschloss einstimmig der Gemeinderat in seiner jüüngsten Sitzung.
Das steile Areal soll umgestaltet werden. Wie der seit Jahren nicht mehr für Bestattungen genutzte Friedhofsteil verändert werden könnte, dazu machte Bürgermeister Karl-Heinz Hofmann ein paar Vorschläge. Die Pflege dieses Teils ist durch die topographische Lage und die baufällige Treppe erschwert. Schon vor Jahren gab es Pläne für eine Neuanlage mit Grabkammern, welche aufgrund der hohen Kosten und des geringen Bedarfs nicht umgesetzt wurden. Mittlerweile geht der Bestattungstrend weg von großen, pflegeintensiven Gräbern. Es werden Urnengräber, möglichst naturnah unter Bäumen, favorisiert, merkte der Bürgermeister an.
Er kann sich vorstellen, solch naturnahe Baumbestattungen auch im alten Friedhofsteil anzulegen. Hofmann verwies auf Neuhütten. Dort werden seit rund zehn Jahren Baumbestattungen angeboten, die sehr gefragt sind. Auch mehrten sich in letzter Zeit Beschwerden von Ortsbürgern über das Erscheinungsbild des alten Friedhofsteils. Der Bürgermeister: "Hier könnte man durch eine Umgestaltung mit der naturnahen Anlage von Baumgräbern beide Probleme lösen."
Eine andere Überlegung ist, ob man den alten Friedhofsteil quasi als Grünfläche oder Park mit Bänken und Bäumen anlegt und Baumbestattungen in den neuen Friedhofsteil integriert. Hofmann gab dem Gemeinderat mit auf dem Weg, sich Gedanken über eine Umgestaltung zu machen.