Mit wunderschönen Melodien, gesungen mit klaren und reinen Stimmen, begeisterte der Chor ViaVicis unter Leitung von Hubert Hoche aus Helmstadt am Sonntagabend in der Wombacher Rundkirche die rund 70 Besucher.
Nach einer guten Stunde mit A-cappella-Stücken unter dem Motto "Alt- und Neu-Klassiker" zeigten die Zuhörer durch lang anhaltenden, stehend gespendeten Applaus ihre Zufriedenheit mit der gelungenen Auswahl und dem perfekten Gesang der Sänger des regionalen Projektchors.
Dass die Sänger die Stücke selbst erarbeiten und sich dann im Frühjahr und Herbst jeweils zu intensiven Probephasen mit anschließenden Konzerten treffen, erfuhr man in der Begrüßung durch Gerti Nätscher, der Vorsitzenden des Gesangvereins 1899 Wombach. Dass der Erlös des Benefizkonzerts zugunsten des Wombacher Kinderchors Young Voices unter Leitung von Michael Albert verwendet werden soll, erläuterte Nätscher ebenfalls.
"2018 startete der Kinderchor, 2019 hatten sie schon ihren letzten Auftritt. Dann mussten corona-bedingt die Proben eingestellt werden. Jetzt seit drei Wochen proben die Kinder wieder", so die Vorsitzende. "Gerade die Kinder hat es in der Pandemie sehr getroffen, so werden die heutigen Einnahmen nicht nur in die Unkosten investiert, sondern wir werden auch etwas finden, was den Kindern richtig Spaß macht."
Konzerte ausgefallen
Auch der seit 2012 unter Leitung von Hubert Hoche bestehende Projektchor ViaVicis habe seine Konzerte pandemiebedingt zwei Jahre ausfallen lassen müssen. "Jetzt freuen sich die Sänger sehr, wieder auftreten zu dürfen", so Nätscher. Das Konzert begann mit einer vom ersten Ton an exakt und sauber gesungenen Graduale "Os Justi" des bekannten Komponisten Anton Bruckner. Weiter ging es mit dem norwegischen Komponisten Knut Nystedt und weiteren zeitgenössischen Stücken, unter anderem auch eines des Chorleiters und Komponisten Hubert Hoche ("I will sing").
Felix Mendelson-Bartholdy und seine Lieder in deutscher Sprache machten einen großen Teil des ansprechend und abwechslungsreich ausgesuchten Konzertes aus. Zum Schluss erklang die bekannte Melodie "Lord of the Dance" von Larry Flemming.
Der Chor überzeugte nicht nur durch seine Reinheit und perfekte Harmonie, sondern auch durch sehr gefühlvolle Darbietung der unterschiedlichen Stücke. Forte- und Piano-Stellen waren exakt herausgearbeitet, dies trug ebenfalls sehr zu dem schönen Hörgenuss bei. Versiert und angenehm führte die Moderatorin Sabine Kohlhepp durch das Programm.
Von ihr konnte man viel über die Komponisten und die einzelnen Stücke lernen. Dies wertete das Konzert ebenfalls enorm auf. Zurück blieben beim nach Hausegehen ein gutes, warmes Gefühl und eine wunderbare Einstimmung auf die kommende Karwoche.