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Karlstadt
Alte Mainbrücke in Karlstadt: Pläne für den Neubau werden wieder aufgenommen
Die Alte Mainbrücke ist marode aber aufgrund der Tonnagebeschränkung stabil. Das Staatliche Bauamt will die Planungen für einen Neubau wieder vorantreiben.
Als Ersatz für die Alte Mainbrücke ist eine Schrägseilbrücke in Planung.
Foto: Ingenieurbüro Wiederer | Als Ersatz für die Alte Mainbrücke ist eine Schrägseilbrücke in Planung.
Klaus Gimmler
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:37 Uhr

Was machen die Pläne für den Neubau der Alten Mainbrücke in Karlstadt? Im Jahre 2015 hatte das Staatliche Bauamt schon weit fortgeschrittene Planungen für eine Pylonen- beziehungsweise Schrägseilbrücke im Karlstadter Stadtrat vorgestellt. Seitdem ruht dieses Projekt. Wir haben beim Staatlichen Bauamt nachgefragt. 

"Die Notwendigkeit eines Neubaus ist nach wie vor gegeben", heißt es von der Presseabteilung. Aufgrund personeller Engpässe seien die Planungen zurückgestellt worden, sie werden derzeit aber wieder angestoßen. Laut Bauamt ist die Brücke dank der Tonnagebeschränkung stabil, auch wenn sie optische Mängel aufweise. Die neue Brücke soll ohne Mittelpfeiler gebaut werden, um die Fahrrinne für die Schifffahrt zu verbreitern.

Das Pylonenpaar würde auf einem Pfeiler auf der Mühlbacher Seite stehen. 
Foto: Ingenieurbüro Wiederer | Das Pylonenpaar würde auf einem Pfeiler auf der Mühlbacher Seite stehen. 

Dabei waren die Planungen im Jahr 2015 schon weit fortgeschritten. Der Stadtrat hatte sich - wenn auch nicht mit Begeisterung - in einer Sitzung für eine Pylonen- beziehungsweise Schrägseilbrücke als die passende Lösung entschieden. Als Alternative hatte eine Bogenbrücke zur Debatte gestanden, doch diese wurde als zu dominant verworfen. Eine Bogenbrücke passe nicht ins Stadtbild, hieß es damals bei der Vorstellung.

Kritik an großer Dominanz: Optionales Pylonenpaar auf Mühlbacher Seite favorisiert

Doch die Kritik zu großer Dominanz trifft auch auf die Schrägseilbrücke zu. Sie benötigt beachtlich große Pylone mit deutlich sichtbaren Hängeseilen. Das Pylonenpaar würde auf einem Pfeiler der Mühlbacher Seite stehen. Damit wäre der Blick von der Brücke auf die Stadt weniger gestört, als wenn man die Pylone auf der Karlstadter Seite anordnet, so die Überlegung damals im Stadtrat.

Eine Balkenbrücke mit Stahlverbund, wie die Karolingerbrücke eine ist, wurde auch als Variante diskutiert, aber vom Staatlichen Bauamt als nicht geeignet verworfen. Eine solche Brücke verlangt einen stärkeren Brückenunterbau und bei den gegebenen Auffahrten fehlt der Platz. 

Die Kosten für das Bauwerk wurden 2015 auf 12,5 Millionen Euro geschätzt. Dies wird vermutlich angesichts der gestiegenen Baupreise nicht mehr reichen. Die Bauzeit soll zwei bis drei Jahre betragen. Ob es in dieser Zeit eine Behelfsbrücke oder eine Fähre gibt, ist ebenso nicht geklärt. Möglicherweise werde auf die Karolingerbrücke verwiesen, für alle, die zwischen Mühlbach und Karlstadt pendeln wollen.

 
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Kommentare
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  • Bernd Kleinwechter
    Wird Zeit...das alte Ding muss weg. Ein Neubau bietet auch die Möglichkeit den Übergang nach Mühlbach endlich sicherer für alle Verkehrsteilnehmer zu machen
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  • Brigitte Kinz
    Also....schön geht anders und diese Brücke passt so garnicht zum historischen Stadtbild.
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