Der Kreisausschuss hat überplanmäßige Investitionsauszahlungen genehmigt. Bei der Realschule Lohr geht es um den neuen Belag des Allwetterplatzes. Dieser stank aufgrund von Ausgasungen derart, dass er unbenutzbar war, durch die Mängelbehebung durch die Firma fiel die Schlussrechnung von rund 42.000 Euro in den Finanzhaushalt 2024 (ohne eingeplantes Geld).

Bei der Felssicherung an der Kreisstraße MSP 17 bei Michelau geht es um den Jahresabschluss 2023. Die ausführende Firma rechnete die Übernetzung bis 21. Dezember 2023 getrennt ab, dadurch wurde der Ansatz von 300.000 Euro um 36.000 Euro überschritten. Hier ist es quasi umgekehrt, da die Gesamtkosten voraussichtlich nicht überschritten werden, kommt es zu einer Entlastung des Finanzhaushaltes 2023.

Außerplanmäßige Investitionsförderung beim Schul- und Sportzentrum Lohr

Beim Schul- und Sportzentrum Lohr muss der Kreistag noch eine außerplanmäßige Investitionsförderung bewilligen, weil sie mit fast 213.000 Euro die Zuständigkeitsgrenze von 100.000 Euro überschreitet. Sie geht auf den Fehlbetrag im Vermögenshaushalt des Verbandes zurück, der wiederum durch weniger Fördermittel aus dem Digitalpakt des Bundes entstand: Statt der eingeplanten rund 365.000 Euro nahm der Verband 2022 nur etwa 142.000 Euro ein, eine Kreditaufnahme sah sein Haushalt 2022 nicht vor.

Am 4. Dezember 2023 hatte der Kreissausschuss schon 95.500 Euro an außerplanmäßiger Investitionsförderung bewilligt (Haushaltsjahr 2022), jetzt kamen nochmal 200.000 Euro (Haushaltsjahr 2023) aus dem nicht gedeckten Vermögenshaushalt des Verbandes dazu. Der Landkreis muss gemäß Verbandssatzung jeweils 58,8 Prozent übernehmen. Der Kreisausschuss empfiehlt dem Kreistag einstimmig die Überschreitung zu bewilligen.