Im Mittelpunkt der diesjährigen Bürgerversammlung in der Werntalhalle standen der von Bürgermeister Lorenz Strifsky vorgetragene Jahresrückblick, der Ausblick auf das Jahr 2016 sowie die Beantwortung einiger Bürgerfragen.
Bürgermeister Strifsky ließ das Ortsgeschehen des vergangenen Jahres Revue passieren und würdigte die geleistete Arbeit nicht nur des Gemeinderats, der Gemeindemitarbeiter, sondern im Besonderen auch die der Thüngener Bürger, die sich in vielen ehrenamtlichen Bereichen engagierten und einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwohl leisteten.
Herausragende Themen des Gemeinderates waren die Sanierung der Trinkwasserversorgung, Sanierung des Bauhofes, die Verkehrsberuhigung der Retzstadter Straße, die Sanierung Klassenzimmer und Toilettenanlage in der Grundschule sowie die Neugestaltung des Kinderspielplatzes an der Schule.
Auch das gesellschaftliche Leben kam 2015 nicht zu kurz. Beispielhaft sollen hier die die Veranstaltungen der TCA Thüngen, das Bobby-Car-Rennen, die geselligen Feiern am Backhaus sowie die alljährliche Kirchweih genannt sein.
Einige Vorstands-Neuwahlen stan- den im vergangenen Jahr auf der Tagesordnung. So wurden neben den Feuerwehrkommandanten die Vorstandsposten des Männergesangvereins, die der CSU-Ortsverbandes, des Jugendzentrums und des 1. FC Thüngen neu besetzt. Bei Letzterem konnte erst in einem dritten Wahlgang eine dreiköpfige Vorstandschaft gefunden und damit die Auflösung des für den Ort überaus wichtigen Vereins vermieden werden.
Christiane Freifrau von Thüngen fragte nach, welche Maßnahmen zur Schulsanierung beschlossen sind und welche noch umgesetzt werden. Lorenz Strifsky erläuterte, dass die Sanierung des Klassenzimmers und der WC-Anlage fast vollständig abgeschlossen ist. Bei der Heizungsanlage und Elektroinstallation ist man dabei, ein Konzept zu erar-beiten, das der Nutzung des Gebäudes gerecht wird. Eine Generalsanierung kommt aufgrund der hohen Kosten, die die Millionengrenze deutlich überschreiten würden, und der nur teilweise genutzten Gebäudeteile nicht in Frage.
Bürgermeister Strifsky wies erneut darauf hin, dass alles zur Erhaltung des Schulbetriebes und des Schulgebäudes getan werde und betonte dies beispielhaft mit dem Verweis auf zwei Klassenräume, die von Stetten nach Thüngen verlagert wurden.
Klaus Schäfer erkundigte sich nach dem Sinn und Zweck des Ausbaus des Weges am Rande des Neubaugebiets Am Kies. Hierzu erläuterte Gemeinderat Werner Trabold, dass aufgrund verschiedener Bautätigkeiten die Schotterwege im Bereich katholischer Friedhof und dem Baugebiet Am Kies in Mitleidenschaft gezogen waren. Die Befahrbarkeit des Weges verschlechterte sich zusätzlich, da eine Wasserführung fehlte, um das Niederschlags- und Hangwasser von der Fahrbahn wegfließen zu lassen. Dadurch kam es zu Rinnen und Vertiefungen. Im Rahmen einer Unterhaltungsmaßnahme wurde der Weg fachmännisch wieder instand gesetzt.
Klaus Schäfer fragte weiter nach, ob im Rahmen der Bauhofsanierung auch eine Nutzung des Gebäudedaches mittels einer Photovoltaikanlage in Erwägung gezogen wurde. Bürgermeister Lorenz Strifsky konnte dies bejahen. Es wurden bereits Angebote eingeholt, eine endgültige Entscheidung steht noch aus.
Mit einem Ausblick auf das neue Jahr schloss Lorenz Strifsky die Bürgerversammlung ab. Neben den bereits genannten Themen wird die Fertigstellung der Sanierung von Hochbehälter und Bauhof forciert. Weitere Themen werden die Planung und Sanierung der Heizungs- und Elektroanlage der Schule, die Sanierung Werntalhalle, die Neugestaltung des Rathausaals, die Erarbeitung eines Konzeptes zur Altortentwicklung sowie der Ausbau des Baugebietes Am Kies sein.
Eine Bestandsaufnahme der Kanalisation soll durchgeführt werden. Hier können, falls Ausbesserungsarbeiten notwendig sind, Kosten auf die Anwohner zukommen.
Jubiläumsallee geplant
Weiter ist eine sogenannte Jubiläumsallee zwischen der Riedmühle und Finger-Allee geplant. Hier könnten zum Beispiel anlässlich von Hochzeiten, Geburten oder anderen Anlässen Gedenkbäume gepflanzt werden.
Zu guter Letzt bat er auf Hinweis von Zeitungszustellerin Lissy Henning die Inhaber von Briefkästen, auf eine vollständige und gut leserliche Beschriftung und korrekte Angabe der Hausnummer zu achten.