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Lohr
Alkohol? Weniger ist besser – Aktionswoche Sucht
Ab 0,8 Promille ist Gehen auf einer Geraden nicht mehr möglich. 
Foto: Benjamin Spahn | Ab 0,8 Promille ist Gehen auf einer Geraden nicht mehr möglich. 
Bearbeitet von Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 15.08.2019 02:11 Uhr

Im Rahmen der Aktionswoche Sucht folgten auch in diesem Jahr rund 180 Schülerinnen und Schüler der Einladung des Pflegedienstes des Bezirkskrankenhauses Lohr. An drei Tagen erhielten Berufsschüler und Schüler der eigenen Krankenpflegeschule detaillierte Informationen zur potenziellen Suchtgefahr des Alkohols.

Alkohol ist in vielen gesellschaftlichen Bereichen alltäglich präsent und hat dadurch das Potenzial zum Risiko zu werden. Die Aktionswoche Alkohol wird seit 2007 alle zwei Jahre von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) organisiert. Deutschlandweit fanden über 13000 Veranstaltungen statt. Darunter auch die drei Informationsveranstaltungen des Bezirkskrankenhauses.

Die meisten wissen es nicht: Bereits das erste Glas senkt die Aufmerksamkeit beim Autofahren oder während der Arbeit. Und das tägliche zweite Glas Bier oder Wein erhöht das Risiko für die Gesundheit. Die Botschaft der Aktionswoche Alkohol ist daher: Weniger Alkohol ist besser.

Stellvertretende Stationsleiterin Elke Räder erläuterte in ihrem Vortrag u.a. die Wirkung, Risiken und mögliche Folgeschäden von Alkohol. Im Anschluss an diese "nüchternen" Fakten konnten die Schülerinnen und Schüler durch das Ausprobieren von sogenannten "Rauschbrillen" am eigenen Leib erfahren, welche Auswirkungen Alkohol haben kann – bereits das Händeschütteln zur Begrüßung eines Freundes oder aber das Zuwerfen eines Balles stellte für die Teilnehmer eine Schwierigkeit dar. Die Rauschbrillen simulierten unterschiedliche Promillegrade von 0,3 bis hin zu 1,5 Promille und verdeutlichten die körperlichen und psychischen Auswirkungen, die vom gestörten Gleichgewichtssinn, Gesichtsfeldeinschränkungen und zu erhöhter Reizbarkeit bis hin zur Aggressivität reichen.

Im Anschluss an die Simulation erhielten die Teilnehmer die Möglichkeit, alternative Behandlungsmethoden, wie die Aromapflege, Ohrakupunktur sowie Akupressur kennen zu lernen. Die Schülerinnen und Schüler zeigten während der gesamten Veranstaltung großes Interesse an der Thematik und waren mit Begeisterung bei allen Informationsständen aktiv dabei.

 
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