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Karlstadt
Alexander Hoffmann kritisiert bei Besuch des Furnierwerks in Karlstadt KfW-Förderstopp
Alexander Hoffmann (Mitte) auf Informationsbesuch beim Furnierwerk Fritz Kohl in Karlstadt. Links steht Firmenchef Friedrich Kohl, rechts dessen Neffe Jannis Kohl.
Foto: Markus Koriath | Alexander Hoffmann (Mitte) auf Informationsbesuch beim Furnierwerk Fritz Kohl in Karlstadt. Links steht Firmenchef Friedrich Kohl, rechts dessen Neffe Jannis Kohl.
Bearbeitet von Stefanie Koßner
 |  aktualisiert: 21.07.2022 02:41 Uhr

Wer über die Würzburger Straße nach Karlstadt fährt, kann es kaum übersehen: Das Furnierwerk Fritz Kohl. Um sich ein Bild von den Produkten und Herausforderungen zu verschaffen, stattete der Retzbacher Bundestagsabgeordnete Alexander Hoffmann (CSU) dem Unternehmen einen Besuch ab. Dabei tauschte er sich mit Firmenchef Friedrich Kohl und seinem Neffen Jannis Kohl aus, der Mitglied der Geschäftsführung ist. Das geht aus einer Pressemitteilung des Abgeordneten hervor.

"Fünf Furnierwerke gibt es noch in Deutschland, drei davon im Landkreis Main-Spessart", erläuterte Friedrich Kohl die Marktlage. Der Grund für die geringe Anzahl liege darin, dass für viele Menschen Möbel zu einem Discountprodukt geworden seien. Daher habe sich das Karlstadter Furnierwerk auf "Exklusivität und höchste Qualität" spezialisiert. Beispiele stehen laut Pressemitteilung etwa im baden-württembergischen Plenarsaal oder im Luxushotel Burj Khalifa in Dubai, wo knapp 300.000 Quadratmeter besonderer Hölzer in Furnieren verarbeitet worden sind.

Seit längerer Zeit plane das Unternehmen eine Erweiterung auf dem Werksgelände. Die Streichung der KfW-Förderung Anfang des Jahres habe dabei auch Kohl und seine Mitarbeitenden getroffen. Denn die Neubauten sollen energetisch sparsam errichtet werden. Hier kritisierte Hoffmann laut Mitteilung den Vertrauensverlust, den Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) durch diese "Hau-Ruck-Aktion" verursacht hat: "Es war stets üblich, dass stark überzeichnete Förderprogramme aufgestockt worden sind. Hierauf wollen wir bei der Bundesregierung weiterhin verstärkt hinwirken", sicherte der CSU-Mann seine Unterstützung zu.

Das Furnierwerk arbeite zudem an Möglichkeiten zur Energieeinsparung. So werde die Energie zur Trocknung des Holzes auf dem Werksgelände mittels eigner Holzheizanlagen erzeugt. Für diese Investitionen gibt es laut Pressemitteilung staatliche Zuschüsse. Diese seien jedoch gedeckelt. Eigenen Aussagen zufolge will sich Hoffmann für Ausnahmen bei dieser Begrenzung der Fördermittel einsetzen, wenn die Zuschüsse in den Bereich Energieeinsparung fließen.

 
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