
Auf der Bürgerversammlung für die Gemeinde Bischbrunn in der Aula der Spessart-Grundschule in Oberndorf gab Bürgermeisterin Agnes Engelhardt bekannt, dass sie bei der Kommunalwahl im März 2026 nicht wieder antreten wird.
Nach dann zehn Jahren im Amt stehe sie nicht mehr zur Verfügung. Einen Grund nannte sie nicht. Sie teile ihren Entschluss so frühzeitig mit, um potenziellen Bewerberinnen oder Bewerbern die Möglichkeit zu geben, eine Kandidatur mit genügend Vorlauf zu planen. Bis zum Ende der Amtszeit werde sie ihre Arbeit in gewohnter Weise fortführen und alle laufenden und geplanten Projekte weiter vorantreiben oder auf die Schiene setzen, versprach sie. Sie dankte den Mitgliedern des Gemeinderates, besonders ihren Stellvertretern Horst Wiesmann und Thomas Fuhrmann, für die Unterstützung und die stets konstruktive Zusammenarbeit.
Rückblick: Was sich seit 2020 getan hat
Zuvor hatte Engelhardt vor 78 Anwesenden nicht nur einen Rückblick auf das vergangene Jahr 2024, sondern im Zeitraffer auch auf die bisherige Wahlperiode seit dem Jahr 2020 gegeben. Dabei verglich sie das Erreichte mit den Zielen, die im Programm der Bürgerliste, einer Einheitsliste für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl, genannt waren. Ihr Fazit: "Alle gesetzten Ziele wurden erarbeitet und noch einiges darüber hinaus." Dazu gehörte die Unterstützung der Kindergärten, die man jedes Jahr bezuschusst und gefördert habe. Weiter stand die Erhaltung und Verbesserung der Infrastruktur auf dem Programm. Hier wurde immer wieder investiert, beispielsweise in den "Sicheren Schulweg" in der Kirchstraße in Oberndorf.
Auch beim Ziel Erhaltung der Nahversorgung war die Gemeinde erfolgreich. Zunächst konnten Flächen erworben werden, die die Erschließung des Gewerbegebietes Kirchstraße erlaubten. In der Folge wurden der Supermarkt mit Komplettsortiment und Bäckereifiliale mit Café und die Raiffeisenbank möglich. Zwar habe man die Erweiterung des Gewerbegebietes in der Straßlücke aufgrund erfolgloser Grundstücksverhandlungen nicht umsetzen können. Dafür sei in Oberndorf ein neues Gewerbegebiet gelungen. Durchgeführt wurden der Neubau des Feuerwehrhauses Bischbrunn und die Ausweisung des Baugebietes Rosenberg III mit 36 neuen Bauplätzen. Weiter auf der Agenda stand die Errichtung des Bischbrunner Bürgerparks. Mit hoher Förderung konnte man eine schöne Freizeitanlage für alle Altersgruppen errichten.
Auch die Nachnutzung des Bischbrunner Schulgebäudes konnte erreicht werden. Mit der St.-Kilian-Schule, die als neuer Dauermieter gewonnen werden konnte, ist wieder schulisches Leben dort eingezogen.