Gottfried Walter statt Kurt Schreck: Die Alternative für Deutschland (AfD) hat für den Wahlkreis Main-Spessart, der die Landkreise Main-Spessart und Miltenberg umfasst, bei ihrer Aufstellungsversammlung in Windheim einen neuen Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2017 gewählt.
Walter hatte nur einen Gegenkandidaten
Nominiert wurde der 68-jährige gebürtige Lohrer Maschinenbau-Ingenieur Gottfried Walter. Er kam auf 94 Prozent der abgegebenen Stimmen. Sein einziger Mitbewerber war Johannes Normann aus Aschaffenburg.
Die erneute Wahl war erforderlich geworden, da der bisherige AfD-Kandidat, Kurt Schreck aus Erlenbach, seine Bereitschaft zur Kandidatur aus privaten Gründen zurückgezogen hatte. Walter war bei der ersten Wahl im Dezember 2016 noch gegen Schreck unterlegen.
Themen des Kandidaten
Gottfried Walter, ehemals mit einem Ingenieurbüro selbstständig und jahrelang in Asien und Osteuropa unterwegs, will sich einer Pressemitteilung der AfD zufolge besonders für Zukunftsthemen engagieren. Dazu zählt er die Diskussionen um SuedLink, den Nationalpark Spessart, aber auch die Förderung von Schülern in den naturwissenschaftlichen MINT-Fächern.
Walter will mit seiner Kandidatur die AfD-Themen personalisieren. Wichtig sei ihm, so erklärte er gegenüber dieser Zeitung, „sich für die Werte der Bürger einzusetzen“.
Ämter und Posten
Walter, Jahrgang 1949, führte ab 2014 zwei Jahre den Bezirksverband Unterfranken der AfD, unterlag bei der Wahl 2016 aber dem heutigen Vorsitzenden Christian Klingen (Markt Einersheim). Walter war auch Mitglied im erweiterten Landesvorstand der AfD, hat zurzeit aber keine Parteiämter inne. Privat ist Walter Vorsitzender des Sportschützenvereins „Spessart Gunner“, für den er schon mehrere Titel holte.
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