zurück
KARLSTADT
Älteste Bürgerin von Karlstadt ist 102 Jahre
Zum 102. Geburtstag von Gabriele Müller gratulierten der ältesten Bürgerin von Karlstadt in der Heroldaltersheimstiftung Bürgermeister Paul Kruck (rechts), Pfarrer Simon Mayer (Mitte) und Landrat Thomas Schiebel (links).
Foto: Barbara Wolf | Zum 102. Geburtstag von Gabriele Müller gratulierten der ältesten Bürgerin von Karlstadt in der Heroldaltersheimstiftung Bürgermeister Paul Kruck (rechts), Pfarrer Simon Mayer (Mitte) und Landrat Thomas Schiebel (links).
Barbara Wolf
 |  aktualisiert: 02.04.2019 10:20 Uhr

Zu ihrem 102. Geburtstag empfing Gabriele Müller viele Gratulanten im Querfurtraum der Heroldaltersheimstiftung in Karlstadt. Karlstadts Bürgermeister Paul Kruck gratulierte mit einer Torte und einer Urkunde mit folgendem Text: „Zum 102. Geburtstag von Frau Gabriele Müller, der ältesten Bürgerin im gesamten Stadtgebiet der Stadt Karlstadt, gratulieren die Einwohner, der Stadtrat sowie der Erste Bürgermeister sehr herzlich.“ Landrat Thomas Schiebel überreichte Glückwünsche von Ministerpräsident Dr. Markus Söder zusammen mit einem Seidenschal. Pfarrer Simon Mayer, Diakon Franz-Josef Burkard, Verwandte, sogar eine Nichte aus Kanada, und Seniorengruppen gratulierten ebenfalls der rüstigen Jubilarin.

„Ich hätte nie erwartet, dass so viele Leute kommen“, freute sie sich. Gabriele Müller, am 14. Juni 1916 in Karlstadt geboren, wuchs mit fünf Geschwistern auf. Sie genoss in einem Schweizer Internat und an der Handelsschule Würzburg ihre Schulbildung. Ihr Lebensweg führte sie nach Zwickau, zu Kugelfischer nach Schweinfurt und zum Eisenwerk Düker in Karlstadt. Ab 1938 war sie bei einer Baufirma in München angestellt.

Nach dem Krieg zog sie mit einer Welle von Auswanderern 1953 nach Montreal, Kanada und arbeitete bei einer Schweizer Versicherungsgesellschaft. Sie fand einen Bürojob bei der staatlichen Kultureinrichtung „National Filmboard of Canada“. Dort lernte sie den deutschen Bauingenieur Otto Müller kennen, den sie heiratete.

Gemeinsam gingen sie für zwei Jahre nach Sierra Lione in Afrika. 1971 zogen sie nach München. Nachdem ihr Mann verstorben war und ihre Mutter krank wurde, zog Gabriele Müller 2003 nach Karlstadt ins Elternhaus.

Nachdem 2014 ihre Schwester Irma Hesse mit 101 Jahren starb, sorgte sich ihr Neffe Michael Hesse um sie. Nach ihrem 95. Geburtstag gab sie das Radfahren auf, denn es wurde ihr zu gefährlich. Ihren 100. Geburtstag feierte Gabriele Müller noch in ihrem Garten, dann zog sie in die Heroldstiftung um. Täglich geht sie mindestens eine halbe Stunde spazieren, lauscht den Vögeln und den Fröschen. Sie versucht, sich an allen Angeboten der Heimleitung zu beteiligen, besucht den Seniorenkreis in St. Andreas und geht in den Gottesdienst der Hauskapelle Sankt Lukas. „Hier fühle ich mich sehr wohl. Man muss alles auf sich zukommen lassen, denn das Schicksal kann man nicht ändern“, meinte sie und lächelte.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Karlstadt
Barbara Wolf
Geburtstage
Markus Söder
Otto Müller
Paul Kruck
Seidenschals
Seniorengruppen
Simon Mayer
Stadt Karlstadt
Thomas Schiebel
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top