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Eußenheim
Achim Höfling tourt weiter durch die Eußenheimer Gemeindeteile
In der alten Schule in Bühler wurde eine Großtagespflege  eingerichtet, weil die Kindergartenplätze nicht ausreichen.
Foto: Ernst Schneider | In der alten Schule in Bühler wurde eine Großtagespflege eingerichtet, weil die Kindergartenplätze nicht ausreichen.
Ernst Schneider
 |  aktualisiert: 30.11.2023 02:59 Uhr

In Fortsetzung seiner jährlichen Bürgerversammlungen weilte Bürgermeister Achim Höfling auch im Gemeindeteil Aschfeld und erwähnte, dass in dem 756 Einwohnerinnen und Einwohner zählenden Ortsteil von Eußenheim sieben Flüchtlinge aus der Ukraine leben. In Eußenheim selbst leben drei Personen aus der Ukraine, zehn aus Afghanistan und drei aus Syrien. Sechs Geburten und sechs Sterbefälle wurden in Eußenheim gezählt. Eußenheim hat 1139 Einwohnerinnen und Einwohner.

In dem zu Eußenheim zählenden Weiler Schönats leben 28 Menschen. Höfling erwähnte, dass es in finanzielle Hinsicht durch den Grundschulneuau kaum Spielräume gebe und nur beschlossene oder dringende Maßnahmen durchgeführt werden könnten. Dabei nannte er als bereits beschlossene Ausgabenposten für die Grundschule "Kirchenburg"(2,75 Millionen Euro), für die Generalsanierung der Sporthalle Aschfeld (500.000 Euro nur 2023) und für die Umrüstung LED-Straßenlampen (100.000 Euro). Die Pro-Kopf-Verschuldung liege bei 1595 Euro.

Große wichtige Ausgabenposten im diesjährigen Haushalt seien ein Minibagger für 40.000 Euro, die Photovoltaik-Anlage auf der Kläranlage, Steigerungen im Stromverbrauch um 120.000 Euro, sowie Steigerungen der Personalkosten um 240.000 Euro.

Schäden durch Starkregen

Durch außergewöhnlichen Starkregen habe es, so Bürgermeister Höfling, in Aschfeld schon des Öfteren erhebliche Schäden gegeben. Eine extra beim Wasserwirtschaftsamt hierfür beantragte Sturzflutkarte sei hier aber leider wenig hilfreich gewesen. Geplant sei hier ein Sturzflutrisikomanagement, für das es 75 Prozent Förderung gebe. Dazu sind bald entsprechende Anträge beim Wasserwirtschaftsamt möglich.

Wegen der angespannten Haushaltslage habe man die Erstellung eines neuen Bauhofes, das Dorfzentrum Obersfeld, sowie den Wasserspielplatz Hundsbach auf das kommende Jahr verschoben. Die Kosten für die Kanalsanierung in der Bergasse belaufen sich auf rund 412.000 Euro. Auch in Eußenheim steht zudem die TV-Kanalbefahrung zu 270.000 Euro Kosten an.

Die Aschfelder Floriansjünger hatten bis jetzt in diesem Jahr drei Brandeinsätze sowie fünf technische Hilfeleistungen zu verzeichnen und hatten hierzu diverse Lehrgänge besucht. Unter anderem war dies auch eine Katastrophenschutzübung mit einem Fahrzeug und sechs Mann in Cham.

Feuerwehr und Grundschulneubau

Neben fünf Feuerwehreinsätzen hatten Eeußenheims Feuerwehrler eine große Anzahl an Lehrgängen zu absolvieren. Zwei Brandeinsätze und eine technische Hilfeleistung standen für die Bühler Feuerwehr an. Des Weiteren wurden auch hier eine große Anzahl an Lehrgängen und Ausbildungsstunden geleistet. Das im kommenden Jahr neu angelieferte Feuerwehrauto für Münster "TSF-L" kostet rund 182.000 Euro.

Zum Grundschulneubau in Aschfeld sagte der Bürgermeister, dass die geschätzten Kosten vom November 2021 bei 7,5 Millionen Euro lägen. Bisher seien 4,5 Millionen Euro verbaut und aktuell würde man mit einer Überschreitung von 6,8 Prozent rechnen. Trotz schleppenden Baufortgang wird man den Umzug in den Osterferien 2024 tätigen können, hieß es.

Kosten sparen dank Photovoltaik-Anlage

Für die kommunale Wärmeplanung, an der die Gemeinde teilnimmt, ist die mögliche finanzielle Förderung schon beantragt und als Energiesparmaßnahmen der Gemeinde sind nur noch LED – Straßenbeleuchtungen geplant. Durch die Photovoltaik-Anlage auf der Kläranlage seien, so der Bürgermeister, in vier Monaten schon 3000 Euro an Stromkosten eingespart worden.

In der alten Schule in Bühler wurde eine Großtagespflege eingerichtet, weil die Kindergartenplätze nicht ausreichen. Die Unterstützung der Gemeinde entspricht der der Kindergärten. Der Eingangsbereich im Eußenheimer Rathaus wurde zu einem Bürgerbüro umgestaltet, erzählte Höfling weiter. Hierdurch können die Wartezeiten noch kürzer gestaltet werden. Und durch die Einrichtung einer Heimat-Info-App und durch das "Digitale Rathaus" ist zu vielen Bürgeraktivitäten kein Gang zum Rathaus mehr erforderlich. Die Behördengänge können über diese Einrichtung erledigt werden, informierte Höfling.

 
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