Sie sollen laut Stadtmarketing Karlstadt ein "sicheres und entspanntes Einkaufen" ermöglichen: Die Absperrpfosten, die die Stadt seit Mitte Juli immer donnerstags von neun bis 14 Uhr am Eingang des Grünen Marktes aufstellt. Zuvor sei der Marktplatz in dieser Zeit immer wieder von Paketdiensten und Lieferverkehr befahren worden. Dies habe in der Vergangenheit bereits zu Unmut geführt, da die Besucherinnen und Besucher den Fahrzeugen ausweichen mussten, hieß es in einer Mitteilung aus dem Juli.
Haben sich die Hindernisse bewährt? "Bei der Stadtverwaltung sind seit der Installation der Absperrpfosten keinerlei Beschwerden eingegangen, im Gegenteil: Das Stadtmarketing hat gegenüber unserem Ordnungsamt mitgeteilt, dass die Installation positiv bewertet wird", teilt die Stadt Karlstadt auf Nachfrage mit.
Fazit bei Besuchern und Standbetreibern ist geteilt
Anja Heßler vom Stand des Spessarthofs aus Aura im Sinngrund hat ebenfalls eine Verbesserung festgestellt: "Es ist schon weniger Verkehr wahrzunehmen – das macht das Einkaufen gerade für Eltern mit Kindern sicherer." Für die Lieferanten bedeute das jetzt natürlich einen Umweg in der Zeit des Marktes. "Die machen ja auch nur ihre Arbeit."
Eine Marktbesucherin hat nur teilweise eine Verbesserung festgestellt: "Da die Abstände zwischen den Pfosten groß sind, fährt teilweise immer noch Lieferverkehr über den Marktplatz." Auch bei anderen Besucherinnen und Besuchern ist das Fazit geteilt: Einige sagen, sie hätten tatsächlich wahrgenommen, dass der "Durchgangsverkehr" weniger geworden sei. Anderen fällt hingegen kein großer Unterschied zu vorher auf. Ob sich die Absperrpfosten auf lange Frist bewehren, wird sich noch zeigen.