"Ihr habt experimentiert, einige Challenges gemeistert und natürlich auch gefeiert", so empfing stellvertretende Schulleiterin Sabine Plawky die Absolventinnen und Absolventen der Mittelschule Burgsinn und erinnerte an den Tag der Einschulung neun Jahre zuvor. Ebenso hieß sie Eltern, Lehrer, Verwandte, Freunde, Bürgermeister und Bürgemeisterinnen des Schulverbandes sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Schulfamilie willkommen.
Plawky lobte die herausragenden Leistungen, die sich in den Zeugnissen widerspiegeln. Einen prägenden Lebensabschnitt haben die Schülerinnen und Schüler gemeistert. Alle sind bereit den nächsten Schritt zu gehen, um etwa eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, Zerspanungsmechaniker, Gießereimechaniker und Kfz-Lackierer anzutreten oder die schulische Laufbahn auf einer weiterführenden Schule fortzusetzen. Lobende Worte sprach Sabine Plawky vor allem für den "Coach der Schüler", Klassenlehrer Christian Dunst, aus. Er gab den Schülern immer wieder die notwendige Motivation, Ehrgeiz und Zielfokussierung – wodurch am Ende fast alle einen erfolgreichen Abschluss der Mittelschule vorweisen können. "Ein großartiges Ergebnis. Herzlichen Glückwunsch – ihr habt allen Grund zum Feiern", freut sich Plawky.
Jetzt geht die Arbeit erst richtig los
Schulverbandvorsitzender und Burgsinns Bürgermeister, Robert Herold, sparte nicht mit Lob, auch im Namen seiner Bürgermeisterkolleginnen- und Kollegen, für die großartigen Leistungen der Schulabgänger, die sich allesamt sehen lassen können. "Als ich die Schule abschloss, wurde mir klar, dass die Arbeit jetzt erst richtig los geht", gab er den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg "nehmt die Herausforderung an und schaut gespannt in eure Zukunft", so Herold weiter.
Elternbeiratsvorsitzender Thorsten Knöll überreichte Glückwünsche und bedankte sich vor allem bei Klassenlehrer Dunst für die gute Zusammenarbeit mit einer obligatorischen Schultüte. Für Thorsten Knöll endet nun sein Posten als Elternbeiratsvorsitzender, da sein Sohn ebenfalls die Schule verlässt.
Achterbahn der Gefühle
Als "Achterbahn der Gefühle" bezeichnete Klassenlehrer Christian Dunst die letzten drei Jahre mit seinen Schülerinnen und Schülern, die er ab der 7. Klasse von Schulleiter Alexander Obert übernahm. Sichtlich emotional ließ er die Zeit Revue passieren und ging auf verschiedene Highlights der Schullaufbahn ein. Über die Abschlussfahrt nach Berlin hatte er einen kleinen Film erstellt, der unter viel Gelächter der Schülerinnen und Schüler in der Sinngrundhalle gezeigt wurde. Mit der großen Bitte in Zukunft Eigenintiative zu zeigen, hartnäckig zu bleiben und niemals aufzugeben, entließ er seine Schüler nun ins richtige Leben – verbunden mit dem Wunsch, dass sie sich mal bei ihm melden und über ihr weiteres Leben berichten. Als kleinen Witz berichtete er über einen ehemaligen Schüler, der sich bei ihm in den sozialen Medien mit den Worten "er verdiene jetzt 'ne Menge Kohle" meldete. Das wünsche er auch seinen Schülerinnen und Schülern.
Den Dank der Entlassschüler überbrachten stellvertretend Katharina Konrad und Jannik Werthmann: "Wir haben neun Jahre miteinander gelacht und geweint, haben uns gestritten und wieder vertragen, aber wenn es drauf ankam, haben wir alle zusammengehalten."
Drei Mal Bestleistung mit 1 vor dem Komma
13 Schülerinnen und Schüler unterzogen sich der freiwilligen, zusätzlichen Prüfung zum Qualifizierenden Mittelschulabschluss, wovon neun bestanden. Das ist eine hervorragende Quote von 70 Prozent. Konrektorin Sabine Plawky und Christian Dunst gratulierten den drei Klassenbesten Katharina Konrad (1,6) sowie Jasmin Kovacs und Toni Scharner (beide 1,8). Als Anerkennung für ihre Leistungen wurden ihnen Geldpräsente überreicht. Auch während der Zeugnisübergabe wurde sichtbar, wie verbunden die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Klassenlehrer sind.
Pfarrerin Sabine Schlagmüller verglich die Schülerinnen und Schüler mit stabilen Bäumen. Alle sind gleich aufgebaut und doch so grundverschieden. Da sind die Wurzeln, die für die Vergangenheit stehen, sie geben Halt und Stabilität. Der Stamm des Baumes spricht für die Gegenwart, für den Charakter eines jeden Menschen und für das, was man jetzt gerade für sein Leben erarbeitet. Darüber folgen die Äste: Sie symbolisieren die Zukunft, die Träume und die Ziele, die man im Leben erreichen möchte. "Wachst alle weiterhin zu starken, stabilen Bäumen heran, das wünsche ich euch", so Sabine Schlagmüller und spendete abschließend den Segen.
Der Schulchor unter Musiklehrer Christian Dunst setzte mit Liedern wie "Applaus, Applaus" oder einem Klassiker der Backstreet Boys "I want it that way" Akzente und erntete hierfür viel Applaus.
Die Absolventen der Sinngrund-Mittelschule Burgsinn:
Melina Bodner, Dominic Bott (alle Aura), Daniel Dzurko, Katharina Konrad, Toni Scharner (alle Burgsinn), Mariella Weis, Jannik Werthmann (alle Fellen), Luca Tarabeh (Gemünden), Octavian-Marian Constandin, Dorothea Gansauge (alle Mittelsinn), Luca Knöll, Jazmin Kovacs (alle Obersinn), Sara Ghitri, Nick Mecke, Samiullah Muradi und Fabio Vater (alle Rieneck).
