
Mit einem Wortgottesdienst in der Klosterkirche der Kreuzschwestern begann die Abiturfeier der 16 Absolventinnen der Theodosius-Florentini-Schule. Lehrer Christian von Rhein hielt den Wortgottesdienst, der von den Schülerinnen mitgestaltet wurde. Sie erinnerten dabei in ihren einzeln vorgetragenen Beiträgen an die Höhen und Tiefen, die Herausforderungen, Zweifel und Erfahrungen, aber auch an erlebte Gemeinschaft, die gemeinsamen Ausflüge und Unternehmungen in ihrer Zeit im Gymnasium. "Wir haben alles gemeistert und schlagen auf unserem Weg jetzt eine neue Richtung ein."
Schulleiter Carsten Klafke begrüßte anschließend im großen Festsaal die Eltern, Familienangehörigen und Freunde, Provinzoberin Petra Car und Hausoberin Schwester Johanna Maria Lothring, die Kolleginnen und Kollegen aus Schule und Nachmittagsbetreuung, Zita Baur vom Elternbeirat und Tina Kirsch vom Förderverein Netzwerk. Und an die Abiturientinnen gewandt: "Meine besondere Hochachtung gilt heute besonders Euch, liebe "Barbies". Als solche hatten die Schülerinnen eingeladen, getreu ihrem Motto: "Wir haben es auch ohne Ken geschafft". Was auch als humorvoller Hinweis darauf gedacht war, dass sie vor acht Jahren als letzte Klasse noch in die Vorgängerschule, dem damaligen Mädchenbildungswerk, eingetreten sind, das mittlerweile als Theodosius-Florentini-Schule auch Jungen aufnimmt.
Mit einem Abiturschnitt von 1,97 liegt die Florentini-Schule deutlich über dem Landesschnitt
Klafke erinnerte an die "suboptimalen" Bedingungen in der Mittelstufe vor zwei Jahren zu Coronazeiten mit Distanz- und Wechselunterricht und den etwas unsicheren Wechsel in die Oberstufe. Dort fassten die Schülerinnen dann doch schnell Fuß und gingen den Endspurt zum Abitur sicher an. Die Abiturergebnisse können sich sehen lassen, so der Schulleiter, der ausdrücklich den Lehrkräften, Eltern und Begleitern für ihre Unterstützung dankte. Der Bayerndurchschnitt der Abiturnoten liege bei 2,24 und habe sich wieder auf das Niveau vor Corona eingependelt. Mit dem Durchschnitt von 1,97 liege die Florentini-Schule in diesem Jahr deutlich über dem Landesschnitt und 40 Prozent der Absolventinnen haben eine eins vor dem Komma, einmal gab es sogar die Traumnote 1,0.
Schulleiter Klafke: "Ich möchte euch Mut machen, eure Zukunft in die Hände zu nehmen"
Mit Blick in die Zukunft sagte Klafke: "Ich möchte euch Mut machen, eure Zukunft in die Hände zu nehmen und euch gleichzeitig den Mut und das Vertrauen zusprechen, dass ihr das könnt." Er sprach die Herausforderungen der Zeit an, die gerade überstandene Pandemie, Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, den Klimawandel und die Energieproblematik. Es stelle sich die Frage, ob die Schülerinnen gewappnet sind auf das, was auf sie wartet, um in der Welt zu bestehen? Mit dem erlernten Wissen und der Förderung individueller Fähigkeiten wurde ein Fundament gelegt. Die erlangten Kompetenzen seien die darauf gründenden Mauern, die tragfähig sind für ein Dach, "unter dem ihr als Mensch ein gelingendes und beschütztes Leben gestalten könnt", so der Schulleiter: "Nutzt das Abitur, das ihr in Händen haltet, gestaltet eure und unsere Zukunft".
Dank und Glückwünsche für den Elternbeirat überbrachte Tina Kirsch und für den Förderverein Netzwerk Zita Baur, für die Schülerinnen sprachen Tanalya Mallmann und Paula Baur.