Sie sorgen für beste musikalische Unterhaltung und sind stets guter Laune: Die Rienecker Musikanten haben im Gemeinschaftsleben der Stadt einen besonderen Stellenwert. Bei vielen Veranstaltungen sind sie präsent und zudem als musikalische Botschafter der Kommune im Landkreis und darüber hinaus wohlbekannt. Das zeigte sich einmal mehr an ihrem kurzweiligen und musikalisch abwechslungsreichen Kommersabend. Diesen feierten die Musiker als "Abend der Freundschaft" anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Kapelle und des 40-jährigen Jubiläums des Musikvereins mit vielen Gästen und Ehrungen, aber auch voller Melodien.
"In erster Linie wollen wir einen schönen Abend mit euch verbringen", kündigte Sebastian Wirthmann, einer der drei Vorsitzenden, bei der Begrüßung der Gäste an. Dies unterstützen dann auch alle musikalischen Gruppierungen des Vereins mit ihren Darbietungen. Die weitere musikalische Umrahmung des Abends übernahmen die Gräfendorfer Musikanten unter Leitung von Thomas Fürst.
Lob von Schirmherrn Bernd Rützel
"Ihr könnt stolz sein, was ihr in den 50 Jahren erreicht und geleistet habt", betonte Schirmherr MdB Bernd Rützel. Er verwies besonders auf das gesellschaftliche Engagement und die intensive Nachwuchsarbeit des Vereins. "Für die Musikanten ist es selbstverständlich, nahezu immer verfügbar zu sein, sei es bei städtischen, kirchlichen oder Vereinsveranstaltungen", lobte auch Bürgermeister Sven Nickel das Engagement der aktiven Vereinsmitglieder. Auch eigene Feiern wie der musikalische Vatertag am Musikheim machen die Stadt Rieneck zu etwas Besonderem: "Das ist nicht zu bezahlen, ohne euch wäre diese Stadt nicht das Gleiche", stellte Nickel fest.
"Respekt, Wertschätzung und Anerkennung" sprach den Musikern auch stellvertretender Landrat Manfred Goldkuhle aus. Das pädagogische Engagement des Vereins bei der Musikerziehung und Nachwuchsförderung trage wesentlich zur Persönlichkeitsbildung bei. Musik helfe ferner, Sprachbarrieren zu überwinden. Die vorbildliche Vereinsarbeit lobte auch Alexander Kneuer vom nordbayerischen Musikbund und Hubert Nickel bezeichnete im Auftrag der Ortsvereine die Musikanten als Kulturträger und Eckpfeiler im städtischen Vereinsleben.
Launige, humorige und auch tiefgründige Laudatio
"Wie glücklich wären wir, wenn wir zumindest einmal wöchentlich einen harmonischen Dreiklang von unseren Regierungsparteien hören könnten", eröffnete Bernhard Gubik seine launige aber auch humorig tiefgründige Laudatio. Seinen Worten nach feiern die Rienecker Musikanten ihr mehrtägiges Zeltfest im Mai gendergerecht, da sowohl Vatertag als auch Muttertag eingeschlossen sind. Schon immer seien die Musiker eine besondere Gattung von Mensch, die mit ihren Klängen und Liedern aus manchem Jammertal herausführen und Hoffnung für die Zukunft machen. Wie beim Motto des Abends stehe bei ihnen das Wort Freundschaft immer ganz oben – auch über viele Grenzen hinweg.
40 Jahre am Stück viele Stunden im Jahr aktiv für den Verein auf der Bühne, in der Musikprobe und bei Festen noch als Helfer da zu sein: Dafür zeichnete Vorsitzende Annika Blank mit ihren beiden Vorstandskollegen folgende Mitglieder aus: Elisabeth Weis, Kathi Welzenbach, Anja Maiberger, Christiane Mai, Anja Wirth, Jutta Bäumener, Caroline Ruppert, Nadja Schmitt, Thomas Weis, Edmund Wirth, Armin Walter, Ralf Ruppert, Klaus Welzenbach, Uwe Faßnacht, Horst Nickel, Stefan Freitag und Klaus Wirthmann erhielten Urkunde und Präsent für dieses langjährige aktive Engagement.
Eine Auszeichnung für besondere Verdienste erhielten Conny Lang, Andrea Walter, Horst Nickel, Ludwig Wiesenfelder, Klaus Wirthmann und Matthias Obert. Ausdrücklich würdigte die Vorsitzende die Leistungen von Christiane Mai, Kathi Welzenbach, Elisabeth Weis, Thomas Weis und Stefan Freitag. Diese Personen wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
