Insgesamt 860 000 Euro Ausgaben sehen die Bauprogramme der Versorgungsbetriebe Zellingen für 2020 vor. Dabei überwiegt die Wasserversorgung mit 604 000 Euro, worin aber auch der Wasserbezug mit 230 000 Euro enthalten ist. Für die Stromsparte inklusive Straßenbeleuchtung sind 256 000 Euro vorgesehen.
Wichtigste Investition im Bauprogramm Wasser, das im Werkausschuss vom geschäftsführenden Beamten Wolfgang Pfister vorgestellt wurde, sind 210 000 Euro Restkosten vom Neubau der zweiten Einspeiseleitung in Zellingen. Wesentlich sind außerdem knapp 66 000 Euro an Personalkosten, 15 000 Euro für die Erneuerung schadhafter Hausanschlüsse und Hydranten, je 10 000 Euro für Wasserzählern (Austausch nach dem Eingesetz oder Neueinbau) sowie Rohrnetzprüfung mit Lecksuche und als Bedarfsposition 30 000 Euro für Tiefbauarbeiten wenn Rohrbrüche oder ähnliches repariert werden müssen.
In der Stromsparte, die vom Netzmeister Matthias Englert von der Energieversorgung vorgestellt wurde, sollen 164 000 Euro in das Stromnetz investiert werden. Rund 30 000 Euro wird dabei die Errichtung einer neuen Trafostation im Zellinger Gewerbegebiet kosten, um den Strom einer Photovoltaikanlage der Firma Goldstein sicher ins Netz einspeisen zu können, dazu kommt ein Anteil an den 30 000 Euro für Mittelspannungskabel zum Anschluss der Station ans Netz.
Im Ansatz von insgesamt 58 000 Euro für Schaltanlagen und Transformatoren sind auch 10 000 Euro für einen Leistungsschalter im Zellinger Gewerbegebiet enthalten, der 2019 kaputt ging, sowie 18 000 Euro für "Reservetrafos" die bei Defekten vorhandener Trafos kurzfristig eingebaut werden können. Von den 39 000 Euro für das Niederspannungsnetz entfallen allen 24 000 Euro auf die Verkabelung des neuen Baugebiets "An der Kapelle". Stromzähler und weitere Messgeräte summieren sich auf 22 000 Euro, die Hälfte davon ist für Smart-Meter vorgesehen. Hausanschlussleitungen sind mit 7000 Euro eingeplant.
Auf den Bereich Straßenbeleuchtung entfallen 69 000 Euro. Hier ist die Umstellung der Lampen im Leinacher Weg auf LED-Licht für 40 000 Euro der größte Posten, weitere 9000 Euro sind für Straßenbeleuchtung zum Schützenhaus eingeplant. Die weiteren 20 000 Euro dienen dem Unterhalt der Straßenbeleuchtung mit Prüfungen, Reparaturen und Reinigungen.
Für den Unterhalt des Stromnetzes werden 23 000 Euro eingeplant, vor allem für den Netzbetrieb mit Kabeleinweisung und Schaltungen (15 000 Euro) sowie die Wartung der Umspannstationen (5000 Euro).
Der Zellinger Werkausschuss stimmte den Bauprogrammen für Strom und Wasser einstimmig zu. Der Gemeinderat schloss sich in seiner darauf folgenden "Haushaltssitzung" rund 20 Minuten später an.