Einstimmig beschlossen hat der Frammersbacher Marktgemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend das Jahresprogramm 2015 für den Stadtumbau West. Für kommendes Jahr sind in diesem Jahresantrag 1,212 Millionen Euro an förderfähigen Kosten zur Neubewilligung vorgesehen, in den folgenden drei Jahren insgesamt 7,531 Millionen Euro.
Die gewichtigsten zur Bewilligung anstehenden Maßnahmen im kommenden Jahr fallen dabei auf die Freiflächengestaltung im Zentrum. Hier sind für kommendes Jahr für Fußgängerbereiche und Erschließungs- und Stellplatzflächen 790 000 Euro an förderfähigen Kosten vorgesehen, in den drei Jahren danach nochmals 478 000 Euro. Für 2016 bis 2018 wurden 2,3 Millionen Euro für den Park an der Lohr und die Platzflächen eingestellt. Für Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen an Objekten und Plätzen am Kirchberg sind im kommenden Jahr 100 000 Euro vorgesehen, in den darauffolgenden drei Jahren 1,2 Millionen Euro. Für den Neubau einer Multifunktionshalle mit Nebenräumen, Vereins- und Jugendräumen sind bis 2018 2 Millionen Euro vorgesehen.
Außerdem wurden im Marktgemeinderat folgende Themen behandelt:
Strompreis sinkt: Zum 1. Januar kommenden Jahres sinkt der Strompreis in Frammersbach um durchschnittlich einen Cent pro Kilowattstunde. Möglich wird dies durch günstigere Konditionen bei der Energiebeschaffung sowie gesunkene Steuern und Abgaben – im Gegenzug sind allerdings die Netznutzungsentgelte leicht angestiegen.
Neuer Pritschentransporter: Stark verschlissen ist der Pritschentransporter des gemeindlichen Bauhofes. Unter anderem sind der Turbo des Motors und die Scheibenwaschanlage defekt, die Bremsleitungen stark verrostet. Die Reparaturkosten bezifferte der Zweite Bürgermeister Christian Holzemer auf etwa 1600 Euro. Das Fahrzeug soll daher ersetzt werden, wofür im Haushalt 20 000 Euro vorgesehen waren. Die Gemeindeverwaltung hatte bereits mehrere Angebote über ein Gebrauchtfahrzeug eingeholt.
Das günstigste kam dabei von der Firma Auto Service Habichsthal. Da dies allerdings auf einem Internethandel basierte, auf welchen kurzfristiger Zuschlag nötig war, konnte das Fahrzeug nicht erworben werden.
Daher erteilte der Gemeinderat nun einstimmig der Gemeindeverwaltung die Ermächtigung einen Pritschentransporter – vornehmlich aus ortsansässigen Autohäusern – über die eingestellten Haushaltsmittel von 20 000 Euro zu beschaffen. So kann zeitnah ohne gesonderten Beschluss des Gremiums auf ein weiteres Angebot reagiert werden.
Geländer repariert: Holzemer informierte über vom Bauhof durchgeführte Reparaturarbeiten im Gemeindegebiet. So wurde das Geländer am „Schwesternpfad“ repariert. Für die Sanierungsarbeiten des Weges werden derzeit Angebote eingeholt. Wieder fest verschraubt wurde das Geländer an der Treppe vor dem ehemaligen Gasthof Adler, das lose Geländer am Friedhof im End wurde wieder befestigt.
Flurweg hergerichtet: Wieder hergerichtet wurde der Flurweg Bergstraße/Schwimmbad, so dass er nun wieder begehbar ist. Laut Holzemer war der Weg von Wildschweinen zerpflügt worden.