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Frammersbach
75 Mountainbiker suchen den Kick
Furchtlos und gekonnt durch den Bikepark in Frammersbach.
Foto: Horst Born | Furchtlos und gekonnt durch den Bikepark in Frammersbach.
Horst Born
 |  aktualisiert: 02.11.2019 02:11 Uhr

Adrenalin pur bot zum Saisonausklang am Sonntag der Bikepark der Motorsportfreunde Frammersbach (MSF). 75 Teilnehmer nutzten beim Bikepark-Tag die Anlage am Sauerberg. Anfänger und Fortgeschrittene kamen bei Schmuddelwetter unter den Augen vieler interessierter Zuschauer voll auf ihre Kosten.

Das Teilnehmerfeld kommt aus einem Umkreis von etwa 100 Kilometern um Frammersbach angereist. Altersmäßig war es breit gefächert. Der Jüngste, der sich waghalsig über die Downhill-Strecken wagte, war sechs Jahre alt und der Älteste 78.

Mit dem Skilift hinauf

Der Skilift brachte die Radsportler wieder zum Startpunkt hinauf, was für den einen oder anderen nicht einfach war. Angeboten wurden drei Endurostrecken und zwei Wiesentrails mit Singletrial-Charakter.

Sicherheit geht vor: Die Strecken des kleinen aber feinen Bikeparks sind so ausgelegt, dass vom Einsteiger (ambitionierter) Tourenfahrer bis zum fortgeschrittenen Fahrer alle ihren Spaß haben können. Schwere Hindernisse können einfach umfahren werden.

Sprung kurz vorm Ziel

Wer den nötigen »Kick« suchte, sprang den Vier-Meter-Drop kurz vor der Talstation. Zusätzlich waren beim Wiesentrail auf der Skipiste mit seinen 100 Meter Höhenunterschied viele Geländeübergänge ausgesteckt und diverse Rampen aufgebaut.

Downhill ist eine besondere Variante des Mountainbike-Sports. Ähnlich wie bei einer Ski-Abfahrt gilt es, eine bergab führende Strecke in kürzester Zeit zu fahren. Dabei muss, wie in Frammersbach auch im gröbsten Gelände, gespickt mit natürlichen Hindernissen und bei hoher Geschwindigkeit das Rad stets unter Kontrolle zu sein.

Die Mountainbiker sagen auf die Frage, auf was es besonders ankomme, dass Kondition, Konzentration, Koordination und Reaktionsfähigkeit zusammenspielen müssen. Wichtig ist ein gutes Gleichgewichtsgefühl gute motorische Fähigkeiten und das Gefühl für den Untergrund. Dies klappte am Sonntag, es gab keine Verletzungen.

Wäre ein Sturz mit Folgen passiert, hätte die örtliche Bergwacht zum Abruf bereit gestanden. Überhaupt war die Veranstaltung ein gutes Beispiel für das Miteinander.

Volkmar Wachs (50 Jahre) vom MSF lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Forst. »Es ist toll, dass man für die Belange gegenseitig Rücksicht nimmt«. Damit bezog er auch den Frammersbacher Schäfer Hubert Steigerwald mit ein, der seine Schafherde weiter vorne auf dem Sauerberg weiden ließ und nicht auf der Skipiste.

 
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