zurück
Trennfeld
48 Kilo schwer: Riesenwels aus dem Main bei Trennfeld geholt
Edi Michel mit dem Riesenwels, den er im Main bei Trennfeld geangelt hat.
Foto: stet / Stefanie Engelhardt | Edi Michel mit dem Riesenwels, den er im Main bei Trennfeld geangelt hat.
Stefanie Engelhardt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:07 Uhr

Ein großartiger Fang ist dem Vorsitzenden der Trennfelder Sportfischer, Edi Michel, im Klosterwasser, dem Main-Fischgewässer des Angelsportvereins, ins Netz gegangen: Ein Wels mit einer stattlichen Länge von 1,80 Metern und einem Gewicht von 48 Kilogramm.

Eigentlich wollte Edi Michel am Morgen um 6 Uhr auf Zanderjagd gehen und hatte deshalb nur einen kleinen Plastikköderfisch und eine schwache Angelrute dabei. Doch der Wels hatte ganz offensichtlich Hunger und schnappte sich das kleine Plastikteilchen. Mit viel Können und Geschick gelang es dem passionierten Fischer, den Raubfisch müde zu machen, ohne dass Angelrute und -schnur rissen und holte sich telefonisch Manfred Weidlich zur Hilfe, um den Fisch dann um 7 Uhr zu landen. Mit gekonntem Wallergriff holte Manfred Weidlich den Fisch aus dem Main.

Der Wels ist kein Fisch, der im Main heimisch war, in der Donau und den Zuflüssen Naab und Regen ist er jedoch schon immer zu finden. In den 70er Jahren wurde er illegal in den Main eingesetzt und hat sich seitdem rasant vermehrt. Die großen Welse fressen natürlich andere Fische, kleinere Fische hatten keine Chance mehr, denn die Welse waren sehr gefräßig. Er ist der größte Süßwasserfisch überhaupt und nimmt ungefähr 3,5 Kilogramm pro Jahr zu.

Und er braucht sehr viel Futter, um so groß zu werden, wie der jetzt von Edi Michel gefangene Fisch: mindestens 10 Kilogramm Futterfisch, um ein Kilo Gewicht zu zunehmen. Edi Michel geht davon aus, dass dieser Riesenwels circa zwölf Jahre alt ist, was er anhand der Grätenringe feststellen kann. Wenn Welse gefangen sind, dürfen sie nicht mehr in den Main zurück gesetzt werden.

Manfred Weidlich zeigt den kleinen Plastikköder, der für Zander gedacht war und den Wels angelockt hat.
Foto: Stefanie Engelhardt | Manfred Weidlich zeigt den kleinen Plastikköder, der für Zander gedacht war und den Wels angelockt hat.
Edi Michel mit dem Riesenwels.
Foto: stet / Stefanie Engelhardt | Edi Michel mit dem Riesenwels.
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Trennfeld
Stefanie Engelhardt
Donau
Echte Welse
Raubfische
Süßwasserfische
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • S. C.
    Gleich kommen die bösen Kommentare über Angler als Mörder etc. 3...2...1... los!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • J. N.
    Musste das sein?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • I. E.
    Was?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • J. N.
    So einen Riesenfisch, der ja eigentlich schon was Bemerkenswertes in der Natur ist, rausangeln?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • I. E.
    Ja - denn der Welt hat zum einen nichts im Main verloren, der gehört da nicht rein!
    Und zum zweiten verursacht er große Schäden durch seinen ungeheuren Appetit an der heimischen Fisch-Welt
    Und zum dritten - wie von einem anderen Kommentator schon erklärt: Was mal geangelt ist, darf nicht wieder schwimmen gelassen werden! Ein verletztes Tier wieder aussetzen, ist Tierquälerei!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. K.
    Schmeckt so ein Fisch überhaupt? Oder wird er entsorgt? Wäre doch eine Ergänzung der Berichterstattung über den Angel-"Sport" wert.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. M.
    Sicher schmeckt ein Waller mit 4 Kg besser als einer mit 48 Kg. Aber in Bayern ist sog. "catch & release", also das Fangen und wieder schwimmen lassen, leider verboten. Wenn ich also mal so einen alten Brocken an den Haken bekomme, dann MUSS ich ihn entnehmen. Das ist für Angler nicht immer einfach...aber manchmal flutscht er einem einfach wieder aus den Händen... zwinkern
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • G. W.
    "Der Wels wurde illegal in den Main eingesetzt", weiss die Heimatzeitung zu berichten und liefert damit gleich einen triftigen Grund, warum dieses bösartige und monsterhafte Getier weg muss.

    Illegal!
    Kein Fisch ist illegal!

    Aber das Wasser aus dem Donaubereich, das nimmt der Mainfranke gern zum Weinstock und Gemüs' bewässern.

    Wenn man schon den Main-Donau-Kanal als grossartigstes Projekt der CSU im 20ten Jahrhundert feiern will,
    dann hat man halt auch in Kauf zu nehmen, dass der ein oder andere südländische Fisch durch die Schleusen ins gelobte Land einwandert.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Es hieß, der Fisch wurde illegal in Main eingesetzt. Damit ist nicht der Fisch illegal, sondern die Handlung.
    Es gibt aber zunehmend Tiere und Pflanzen, die fehl am Platz, nämlich in einem fremden Ökosystem auftreten und dort großen Schaden anrichten können. Diese muss man zwangsläufig entfernen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • K. H.
    Wo gibt's den jetzt zu essen?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • C. L.
    Petri Heil, Edi. Deine Lehrstunden bei der Prüfungsvorbereitung zur bayerischen Fischereiprüfung waren immer sehr kurzweilig und lehrreich.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten