
Ein großartiger Fang ist dem Vorsitzenden der Trennfelder Sportfischer, Edi Michel, im Klosterwasser, dem Main-Fischgewässer des Angelsportvereins, ins Netz gegangen: Ein Wels mit einer stattlichen Länge von 1,80 Metern und einem Gewicht von 48 Kilogramm.
Eigentlich wollte Edi Michel am Morgen um 6 Uhr auf Zanderjagd gehen und hatte deshalb nur einen kleinen Plastikköderfisch und eine schwache Angelrute dabei. Doch der Wels hatte ganz offensichtlich Hunger und schnappte sich das kleine Plastikteilchen. Mit viel Können und Geschick gelang es dem passionierten Fischer, den Raubfisch müde zu machen, ohne dass Angelrute und -schnur rissen und holte sich telefonisch Manfred Weidlich zur Hilfe, um den Fisch dann um 7 Uhr zu landen. Mit gekonntem Wallergriff holte Manfred Weidlich den Fisch aus dem Main.
Der Wels ist kein Fisch, der im Main heimisch war, in der Donau und den Zuflüssen Naab und Regen ist er jedoch schon immer zu finden. In den 70er Jahren wurde er illegal in den Main eingesetzt und hat sich seitdem rasant vermehrt. Die großen Welse fressen natürlich andere Fische, kleinere Fische hatten keine Chance mehr, denn die Welse waren sehr gefräßig. Er ist der größte Süßwasserfisch überhaupt und nimmt ungefähr 3,5 Kilogramm pro Jahr zu.
Und er braucht sehr viel Futter, um so groß zu werden, wie der jetzt von Edi Michel gefangene Fisch: mindestens 10 Kilogramm Futterfisch, um ein Kilo Gewicht zu zunehmen. Edi Michel geht davon aus, dass dieser Riesenwels circa zwölf Jahre alt ist, was er anhand der Grätenringe feststellen kann. Wenn Welse gefangen sind, dürfen sie nicht mehr in den Main zurück gesetzt werden.


Und zum zweiten verursacht er große Schäden durch seinen ungeheuren Appetit an der heimischen Fisch-Welt
Und zum dritten - wie von einem anderen Kommentator schon erklärt: Was mal geangelt ist, darf nicht wieder schwimmen gelassen werden! Ein verletztes Tier wieder aussetzen, ist Tierquälerei!
Illegal!
Kein Fisch ist illegal!
Aber das Wasser aus dem Donaubereich, das nimmt der Mainfranke gern zum Weinstock und Gemüs' bewässern.
Wenn man schon den Main-Donau-Kanal als grossartigstes Projekt der CSU im 20ten Jahrhundert feiern will,
dann hat man halt auch in Kauf zu nehmen, dass der ein oder andere südländische Fisch durch die Schleusen ins gelobte Land einwandert.
Es gibt aber zunehmend Tiere und Pflanzen, die fehl am Platz, nämlich in einem fremden Ökosystem auftreten und dort großen Schaden anrichten können. Diese muss man zwangsläufig entfernen.