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Neuhütten
42 Jahre gesellschaftliches Engagement: "Nicht das eigene Ego in den Mittelpunkt stellen"
Er machte sich um die positive Entwicklung Neuhüttens verdient: Edmund Wirzberger. Nun feiert er 75. Geburtstag.
Foto: Gisela Büdel | Er machte sich um die positive Entwicklung Neuhüttens verdient: Edmund Wirzberger. Nun feiert er 75. Geburtstag.
Gisela Büdel
 |  aktualisiert: 05.09.2024 02:51 Uhr

Der Neuhüttener Altbürgermeister und Ehrenbürger Edmund Wirzberger feiert am Samstag, 31. August, seinen 75. Geburtstag. Der gebürtige Neuhüttener besuchte im Anschluss an die Volksschule die Private Wirtschaftsschule Krauß in Aschaffenburg. Nach Lehre und Beschäftigung als Einzelhandelskaufmann sowie Zeit bei der Bundeswehr wechselte er 1972 in den Verwaltungsdienst der Deutschen Bahn mit Stationen in Heigenbrücken, Aschaffenburg und Würzburg. Ein Jahr zuvor feierte er Hochzeit mit Barbara Kunkel. Das junge Paar freute sich über die Geburt der beiden Töchter Alexandra und Kerstin. Stolz sind die Wirzbergers heute auf ihr Enkeltrio Hannah, Madeleine und Elias.

Wie Wirzberger, der 2005 in den Vorruhestand trat, im Gespräch betont, sei die Aufgabenvielfalt mit bis zu 18-Stunden-Tagen nur dank familärem Rückhalt möglich gewesen. Ganz besonders den seiner Ehefrau. Der Jubilar startete seine politische Karriere im Jahr 1978. Sieben Legislaturperioden saß er jeweils für sechs Jahre im Gemeinderat, war dritter und zweiter Bürgermeister. 1996 wurde er dann zum ehrenamtlichen Rathauschef gewählt. 2008 übernahm er für sechs Jahre den Vorsitz der Verwaltungsgemeinschaft Partenstein.

Mitglied in nahezu jedem Ortsverein

Insgesamt 24 Jahre leitete er die Geschicke Neuhüttens und erwarb sich in dieser Zeit bleibende Verdienste, unter anderem gab er den Anstoß zur Planung der Trinkwassererneuerung. Im Oktober 2022 wurde der Kommunalpolitiker mit der Ernennung zum Ehrenbürger überrascht. Über sein 42-jähriges Wirken für das Gemeinwohl sagt er rückblickend: "Um das Beste zu erreichen, muss man dem Bürger gegenüber ehrlich sein, über den Tellerrand hinaussehen und nicht das eigene Ego in den Mittelpunkt stellen."

Darüber hinaus ist er in nahezu jedem Ortsverein Mitglied. "Bereits in der Jugend war ich ein Vereinsmeier, der sich für die Allgemeinheit eingesetzt hat", gesteht er. Zupacken und tun, was zu tun ist, so seine Devise. Im Feuerwehrverein war er von 1971 bis 1998 je erster oder zweiter Kommandant und Vorstand in Personalunion. Seit gut 40 Jahren ist er zudem Vorsitzender des von ihm mitbegründeten Wandervereins. Dafür wurde er 2023 vom Landkreis Main-Spessart mit der Auszeichnung für beeindruckendes ehrenamtliches Engagement in Gold geehrt.

Als Feldgeschworener unterstützt Wirzberger seit Juli dieses Jahres den Kreis der "Siebener". Eine tragende Säule ist der Jubilar aber auch in der Kirchengemeinde: Ab 1976 gehört er der Kirchenverwaltung an. Seit 1978 ist er als Kirchenpfleger verantwortlich für die Finanzen. 1996 übernahm er vom Vater das Amt des Küsters. Maßgeblich beteiligt war der Jubilar bei der umfangreichen Sanierung kirchlicher Objekte. Er ist Kommunionspender, Lektor, Ansprechpartner im Trauerfall, kurz: "Mädchen für alles." Nun, als Pensionär sagt er:  "Du gehst die Dinge geruhsamer und gelassener an."

 
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