zurück
Steinfeld
40 Meter hoher Sendemast geplant
Auf den Friedhöfen der Gemeinde Steinfeld (im Bild der Steinfelder Friedhof) übernimmt das Bestattungsunternehmen Wiesner künftig die hoheitlichen Aufgaben; dazu gehört insbesondere das Öffnen und Schließen eines Grabes.
Foto: Wolfgang Dehm | Auf den Friedhöfen der Gemeinde Steinfeld (im Bild der Steinfelder Friedhof) übernimmt das Bestattungsunternehmen Wiesner künftig die hoheitlichen Aufgaben; dazu gehört insbesondere das Öffnen und Schließen eines Grabes.
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 06.03.2023 02:31 Uhr

Immer wieder ist – landauf, landab - der Ruf nach besserer Mobilfunkversorgung zu hören. Wenn dann allerdings ein Sendemast gebaut werden soll, ist es den Leuten oftmals auch nicht recht. In diesem Spannungsfeld bewegte sich auch der Steinfelder Gemeinderat, als es in der Sitzung am Mittwoch um den Bauantrag der Vodafone-Tochter Vantage Towers AG ging, die auf einem Gemeindegrundstück im Flurbereich "Barli" an der Waldzeller Straße einen rund 40 Meter hohen Sendemast in Stahlgitterbauweise errichten will. Bei dem geplanten Sendemast handelt es sich laut Stephan Kraus von der Verwaltungsgemeinschaft Lohr um ein privilegiertes Vorhaben.

Vor allem Theobald Herrmann (FW) sprach sich gegen den geplanten Sendemast aus und verwies auf mögliche Mitnutzung des Mastes für den Digitalfunk von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Zudem diene der geplante Vantage-Towers-Mast nicht alleine der Abdeckung Steinfelds, kritisierte Herrmann.

Funklöcher schließen

Der Mast diene dazu, Funklöcher zu schließen, entgegnete Bürgermeister Günter Koser (CSU), der in einer neuerlichen Grundsatzdiskussion keinen Sinn sah und zur Abstimmung aufrief. Das Gremium sprach sich mit 9:5 Stimmen für den Sendemastbau im Bereich Barli aus.

Die hoheitlichen Aufgaben auf den Friedhöfen der Gemeinde Steinfeld soll künftig das Bestattungsunternehmen Wiesner übernehmen, beschloss das Gremium einstimmig. Zu den hoheitlichen Aufgaben gehören insbesondere das Öffnen und Schließen eines Grabes sowie das Versenken des Sarges beziehungsweise die Beisetzung der Urne. Man habe alle infragekommenden Bestatter angeschrieben, Wiesner sei der einzige gewesen, der ein Angebot abgegeben habe, erläuterte Stephan Kraus auf Nachfrage von Martin Schuhmann (FW).

Die 135 Meter lange Erschließungsstraße (nördlicher Teil der Buchenstraße) im erweiterten Baugebiet "Forst" widmete der Gemeinderat offiziell als Gemeindestraße.

Tagespflege stellt sich vor

Theobald Herrmann wollte wissen, weshalb der geplante Bau einer ab dem Kreisverkehr vorgesehenen Umgehungsstraße Richtung Waldzell vom Landkreis zurückgestellt worden sei, doch auch Bürgermeister Koser wusste dazu nichts Genaues.

Ein Tag der offenen Tür in der neuen Tagespflege sei am 6. Mai vorgesehen, beantwortete Koser eine Frage von Steffen Riedmann (CSU).

Vor dem Hintergrund, dass beim Radverkehrskonzept des Landkreises etliche Vorschläge den Bereich Steinfeld beträfen, warb Riedmann dafür, dass sich die Bevölkerung an der derzeit laufenden Online-Bürgerbefragung beteiligen solle.

Der Zaun am Spielplatz Steinfeld soll nach Möglichkeit heuer erneuert werden, sagte dritter Bürgermeister und Bauhofleiter Günter Siegl (CSU) auf Nachfrage von Sonja Stahl (FW).

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Steinfeld
Wolfgang Dehm
Bauanträge
CSU
Feuerwehr Lohr
Günter Koser
Polizei
Sendemasten
Stadträte und Gemeinderäte
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top