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Neuendorf
40 Meter hoher Funkmast aus Beton
In Nantenbach wächst der Neubau der Mainfränkischen Werkstätten in die Höhe. 
Foto: Thomas Josef Möhler | In Nantenbach wächst der Neubau der Mainfränkischen Werkstätten in die Höhe. 
Bearbeitet von Thomas Josef Möhler
 |  aktualisiert: 10.06.2021 02:18 Uhr

Der Neuendorfer Gemeinderat hat sich in seiner Sitzung am Dienstag mit diesen Themen beschäftigt:

Funkmast: Einstimmig hat das Gremium einer Vereinbarung mit der Vantage Towers AG (Düsseldorf) über ein Leitungs- und Wegerecht auf einem gemeindlichen Grundstück am Verbindungsweg zur Bahnbrücke zugestimmt. Darauf will das Unternehmen, das zur Vodafone-Gruppe gehört, einen 40 Meter hohen Funkmast aus Beton bauen. Vom vorgelegten Plan des Turms war Bürgermeister Karlheinz Albert nicht begeistert: "Das hätte auch im Kindergarten gezeichnet werden können." Zudem will Albert die finanziellen Konditionen noch nachverhandeln.

Kanalreinigung: Die Firma Kirsch und Söhne aus Gemünden soll ab Anfang Oktober für 14 800 Euro netto die rund sechs Kilometer lange Kanalisation in Neuendorf mit Kamerabefahrungen auf Schäden überprüfen. Den Auftrag vergab der Gemeinderat einstimmig. Laut Albert sind rund zwei Drittel des Kanalnetzes über 40 Jahre alt und müssten deshalb alle zehn Jahre überprüft werden. Aber auch die neueren Kanäle sollten mit überprüft werden, "dann haben wir die nächsten zehn Jahre Ruhe".

Ringleitung: Die Planung einer Ringwasserleitung zwischen den Ortsteilen Neuendorf und Nantenbach ist nach Alberts Angaben abgeschlossen. Das Leistungsverzeichnis sei erstellt, der Auftrag ausgeschrieben worden. Submission – Prüfung der eingegangenen Angebote – sei am 1. Juli, gebaut werden solle zwischen dem 16. August und 3. Dezember.

Mainfränkische Werkstätten: Die Erschließungsarbeiten für den Neubau der Mainfränkischen Werkstätten in Nantenbach seien im Zeitplan, berichtete der Bürgermeister. Die Oberflächen- und Schmutzwasserkanäle seien eingebaut worden, derzeit sei die Wasserversorgung an der Reihe. Viel Geld werde die Gemeinde sparen, weil er die Ingenieure davon überzeugt habe, für ein Wasserreservoir statt eines massiven Betonbaus zwei 500er Rohre unter einem Feldweg zu verlegen. Fahrbahnverschmutzungen durch die Bauarbeiten seien vor allem bei nasser Witterung nicht immer zu vermeiden.

Kläranlage: Wegen der Klärschlammpressung wurde laut Albert eines von zwei Absetzbecken in der Kläranlage geleert. Dabei habe sich herausgestellt, dass die Befestigungen der beiden Rotoren im Becken stark verrostet seien. Die Rotoren hielten den Klärschlamm in Bewegung, damit er nicht verhärte. Die Befestigungen müssten ersetzt werden, das Becken sei stillgelegt worden. Deshalb werde jetzt das Reservebecken genutzt, "der Klärbetrieb ist also gewährleistet". Bei der nächsten Klärschlammpressung würden die Rotorenbefestigungen im Reservebecken erneuert. Ferner sei eine Pumpe für rund 5000 Euro ersetzt worden, weil die Schaufeln der Pumpenräder abgenutzt gewesen seien. Eine Reparatur wäre unwirtschaftlich gewesen. Für die zweite Pumpe seien noch Ersatzteile vorhanden, aber auch sie werde in eineinhalb bis zwei Jahren ausgetauscht werden müssen.

Beschilderung: Die vom Gemeinderat gewünschte Beschilderung am Radweg beim Betonwerk in Richtung Gemünden ("unebene Fahrbahn") und am Grottensee ("Durchfahrt verboten") sei angebracht worden, so Albert. Am Radweg sei man jetzt "rechtlich auf der sicheren Seite", und am Grottensee werde sich die Lage hoffentlich entspannen, wenn nicht ständig Autos vorbeiführen. Der Bürgermeister forderte die Besucher der Kneippanlage am Grottensee auf, ihren Müll mit nach Hause zu nehmen. Dort seien unter anderem Kartons voller leerer Flaschen stehengelassen worden.

Straßenschäden: Auf tiefe Löcher in der Lohrer Straße etwa 30 bis 40 Meter nach dem Ende der Bebauung machte Markus Helfrich aufmerksam. Rad- und Rollerfahrer könnten dadurch stürzen.

 
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