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Burgsinn
37.000 Euro für drei Burgsinner Eichen
Die Verantwortlichen des Burgsinner Gemeindewalds, des zweitgrößten in Unterfranken, strahlen aufgrund der hohen Preise bei der Eichensubmission um die Wette: (vorne, von links) Revierleiter Lukas Reith, Betriebsleiter Hans-Peter Breisch und dritter Bürgermeister Christian Gutermuth mit den Holzkäufern (rechts vorne) Philipp und Richard Weis.
Foto: Jürgen Gabel | Die Verantwortlichen des Burgsinner Gemeindewalds, des zweitgrößten in Unterfranken, strahlen aufgrund der hohen Preise bei der Eichensubmission um die Wette: (vorne, von links) Revierleiter Lukas Reith, ...
Jürgen Gabel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:45 Uhr

"Wahnsinn!" So kommentierte der Betriebsleiter des Burgsinner Gemeindewaldes, Hans-Peter Breisch, das Ergebnis der diesjährigen Eichensubmission. Mit 30 Prozent über dem Vorjahr schossen die Preise mit einem Durchschnittspreis von 1300 Euro pro Festmeter schier durch die Decke. Breisch erklärte den um 304 Euro gestiegenen Durchschnittspreis mit der hohen Nachfrage nach Eichenwertholz bei geringem Angebot. Nicht zuletzt hat die einzigartige Farbe der Burgsinner Eiche  weltweit einen guten Ruf.

Die "Braut", der am besten bezahlte Eichenstamm, der stolz den bayerischen Titel tragen darf, erzielte mit 5280 Euro pro Festmeter den höchsten Preis, der seit der Euroeinführung je in Bayern gezahlt wurde. Das über 300 Jahre alte Prachtstück mit 8,3 Metern Länge, 73 Zentimeter Durchmesser und 3,47 Festmeter Volumen aus der Forstabteilung "Geißrain" im Revier Rhön ersteigerte für 18.321 Euro das Furnierwerk Mehling & Wiesmann (Lohr). Holzkäufer Richard Weis schwärmte von dem makellosen, fehlerfreien Stamm, der Furnier für höchste Ansprüche bietet.

Den zweitteuersten Stamm kaufte für 2999 Euro je Festmeter zu einem Gesamtpreis von 9626 Euro die Firma J.A.F. Global (Niederösterreich), während das Furnierwerk Fritz Kohl (Karlstadt) für den drittteuersten Stamm 2679 Euro pro Festmeter, insgesamt 9108 Euro zahlte. Den Gesamterlös der diesjährigen Burgsinner Eichensubmission von 174 aufgelegten Stämmen katapultierten die 15 Bieter aus der Deutschland, Frankreich und Österreich auf 425.472 Euro (Vorjahr 296.000 Euro), das höchste in den vergangenen 20 Jahren erzielte Ergebnis. Breisch freute sich auch über die um 30 Prozent höheren Gebote der französischen Käufer für Fassholz.

 
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    Hoffen wir mal, dass in ein paar Jahren noch genug Bäume zum "Verramschen" in unseren schönen Wäldern stehen. Klimawandel und Profitgier sind eine gefährliche Mischung...
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