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Neuendorf
32 Porsche machen Halt in Neuendorf
Farblich perfekt abgestimmt: Regina Schäfer arbeitet bei Opel, ist sie mit ihrem Mann Thomas aber bei einem Porsche hängengeblieben. Besonders die Farbe liebt sie an ihrem Porsche 993 aus dem Jahr 1997.
Foto: Frank Zagel | Farblich perfekt abgestimmt: Regina Schäfer arbeitet bei Opel, ist sie mit ihrem Mann Thomas aber bei einem Porsche hängengeblieben. Besonders die Farbe liebt sie an ihrem Porsche 993 aus dem Jahr 1997.
Frank Zagel
 |  aktualisiert: 12.02.2024 12:54 Uhr

Christian Zimmermann hat sich am Samstag über Tausende von zusätzlichen PS für sein Fahrzeug- und Technikmuseum in Neuendorf gefreut. Zu den mehr als 100 Fahrzeugen seiner Ausstellung gesellten sich 32 Porsche dazu – wenn auch nur für kurze Zeit: Vom 911er aus den Siebzigern bis hin zum nagelneuen 718 Boxster. Der Porsche Club Unterfranken machte auf seiner Spessart-Spritztour am Museum Halt, um es zu besichtigen.

Das gemeinsame Hobby leben

Uli Kalus, Präsident des Porsche Clubs sagte, dass "die Fahrleistungen dieser Autos Charakter haben". Die 54 Mitglieder treffen sich regelmäßig zu gemeinsamen Ausfahrten. "Wir haben eine tolle Gemeinschaft, ein gemeinsames Hobby und Autos für besondere Gelegenheiten", beschreibt der 56-Jährige seine Leidenschaft für den Porsche Club.

Mike Graß aus dem Landkreis Würzburg begeistert die Technik der sich ursprünglich im Heck befindlichen Motoren. "Die Autos haben auch eine gewisse Wertigkeit", sagt Graß, der mit einem 997 GT 3 aus dem Jahr 2008 an der Ausfahrt teilnahm. Zwei Drittel aller Fahrzeuge seien noch immer zugelassen und würden von ihren Haltern gewartet, berichtet der Liebhaber: "Der Porsche ist ein emotionales Auto und eben auch ein Stück Kulturgut."

Regina und Thomas Schäfer sind mit einem 993 aus dem Jahr 1997 dabei. "Der letzte Luftgekühlte der Baureihe", sagt Thomas Schäfer. Seine Frau genießt die Gemeinschaft der Porschefahrer. Eigentlich arbeitet Regina Schäfer in einem Autohaus für Opel. "Ich bin aber trotzdem an einem Porsche hängen geblieben", sagt sie schmunzelnd. Mitglied im Club sei nur sie, Ehemann Jürgen sei ihr Chauffeur bei den Ausfahrten. Als sie vor einigen Jahren einer Kolonne von Porschefahrern hinterher gefahren sei, habe Regina Schäfer entschieden, sich dem Club anzuschließen.

Inmitten begeisterter Porschefahrer saß Christian Zimmermann in seinem Museum. Der 50-Jährige musste viele Fragen seiner Besucher beantworten. "Ich habe das Gefühl, die Leute sind überrascht, was es hier alles zu entdecken gibt", sagt der begeisterte Technik- und Fahrzeugsammler. Das sich über zwei Etagen ausbreitende Museum führt Zimmermann in zweiter Generation. Sein Vater Karl habe mit dem Erwerb alter Motorräder und Autos begonnen.

Neben einer NSU aus dem Jahr 1903 – dem ältesten Fahrzeug – gibt es auch die Rennmaschine des Vizeweltmeisters von 1984, Hubert Abold, zu besichtigen. Auch wenn Zimmermann nach einer umfangreichen Renovierung im vergangenen Jahr eigentlich keinen Platz mehr für weitere Oldtimer hat, träumt er dennoch von einem speziellen Motorrad: Eine MV Augusta aus den 60er-Jahren soll sein Museum irgendwann noch bereichern. Als die Besucher ihre Autos vor dem Museum starteten, war das nicht zu überhören. Der Porsche Club Unterfranken setzte sich für die nächste Etappe zur Fischerhütte in Habichsthal in Bewegung.

 
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