
Vor 25 Jahren beendete das Team den aktiven Rennsport und trifft sich seitdem einmal im Monat zu einem gemeinsamen Stammtisch in Lohr. Dieser feiert heuer 25-jähriges Bestehen. Der größte Erfolg des Thurn-Motorsport-Racingteams war 1999 der Gewinn der Deutschen Langstreckenmeisterschaft sowohl in der Teamwertung als auch durch Lorenz Scherg in der Fahrerwertung. Bis zu 25 Personen stark war das Rennteam in den 1990er-Jahren. Dazu gehörten neben den Fahrern unter anderem auch Mechaniker, Zeitnehmer und Leute, die die Maschinen beim Fahrerwechsel betankten. Bis heute trifft sich der harte Kern von ihnen einmal im Monat zum Stammtisch in Lohr.
Motorsport war nur ein Hobby
Seinen Namen verdankt das Thurn-Motorsport Racingteam dem Organisator Gerhard Thurn. Der heute 67-Jährige war selbst nie Fahrer. "Die Anderen waren einfach schneller", schmunzelt er. Sein Part waren die Mechanik und die Organisation der Truppe. Früher organisierte er den aktiven Motorradrennsport, jetzt sorgt er dafür, dass sich die Gemeinschaft von einst nicht aus den Augen verliert. In den aktiven Jahren von 1988 bis 1999 habe man gemeinsam viel erlebt, das im Thema, aber auch menschlich verbinde, sagt er.
Der Motorradrennsport war für alle im Motorsport-Racingteam trotz Erfolgen immer "ein reines Hobby". Selbst die Preisgelder reichten nicht zur Deckung der Kosten, blickt Thurn zurück. Auch, weil für die Deutschen Meisterschaften aus Mangel an genügend Rennstrecken im Inland auch im europäischen Ausland gefahren wurde.
Durchschnittlich zehn bis zwölf ehemalige Teammitglieder kommen in der Regel zu den monatlichen Stammtischen. Den ersten Stammtisch im Jahr des 25-jährigen Jubiläums nutzte das Team, um den Sponsoren von einst und besonders aus dem Erfolgsjahr 1999 Danke zu sagen: Margit Scherg von der Firma M. Scherg, die die Werkstatt zur Vorbereitung der Motorräder sowie Transportfahrzeuge zur Verfügung stellte, und Susan Schubert von der Arnsteiner Brauerei.