Keiner kennt das Schulzentrum so gut wie er, keiner hat als Schulhausmeister am Schulzentrum Nägelsee mehr junge Menschen bis zum Abitur begleitet als er. Die Rede ist von Stefan Schmitt, seit 25 Jahren Hausmeister am Franz-Ludwig-von-Erthal Gymnasium. Angestellt ist Schmitt beim Zweckverband Schul- und Sportzentrum Lohr. Am vergangenen Mittwoch überbrachten im Rahmen einer kleinen Feierstunde Andreas Frech, Bernd Rottenbacher und Karin Siemund dem Jubilar die Glückwünsche des Zweckverbandes und der Schule.
Am 1. September 1996 trat der gelernte Schlosser seinen Dienst beim Zweckverband Schul- und Sportzentrum Lohr als Hausmeister an. Damals noch mit 49 Wochenstunden, weil die Schule vor Unterrichtsbeginn noch händisch zu öffnen und nach der letzten Schulstunde wieder zu schließen war und es verschiedene Veranstaltungen und Kurse in den Abendstunden zu betreuen galt.
Heute werden die Öffnungs- und Schließzeiten automatisch gesteuert, die Events in der Aula sind weniger geworden, der Pausenverkauf liegt seit 2015 in der Regie des Leinreitervereins. Die Aufgaben sind seither aber keineswegs weniger geworden. In seiner Funktion als Teamleiter hat Schmitt vor einigen Jahren zusätzlich zu den reinen Hausmeistertätigkeiten im Gymnasium die Personalverantwortung für das gesamte Sportzentrum mit Hallenbad und Großsporthalle übernommen. Er betreut außerdem die moderne Alarm- und Brandmeldeanlage des gesamten Schulzentrums. Hier kommen dem Jubilar u.a. das Wissen und der große Erfahrungsschatz als langjähriger ehrenamtlicher Feuerwehrkommandant zugute.
Besonderes Fachwissen
Mit der umfassenden Generalsanierung und der fortschreitenden Digitalisierung hat eine moderne Technik Einzug in die Schule gehalten, die von einem Hausmeister ein besonderes Fachwissen und regelmäßige Schulungen abverlangt.
In seiner Ansprache lobte der Geschäftsführer die große Zuverlässigkeit und Loyalität von Schmitt. Stefan Schmitt habe diesen technischen Wandel souverän mitgetragen, sich stets in die neuen Aufgaben gut eingearbeitet und Verantwortung übernommen. Seine Kreativität und seine handwerklichen Fertigkeiten seien für die Schule Gold wert.
Oberstudiendirektor Bernd Rottenbacher lobte das umfangreiche Wissen, die Improvisationsgabe und das Organisationsgeschick von Schmitt, die für einen reibungslosen Schulbetrieb unerlässlich sind. Personalratsvorsitzende Karin Siemund ergänzte, dass der Personalrat froh sei, einen solchen Hausmeister wie Stefan Schmitt zu haben und sie sich ein Arbeiten an der Schule ohne ihn nicht vorstellen könne.
Von: Andreas Frech
