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Lohr
24 Stunden beten zur Vorbereitung auf Ostern
Mitbeten und mitfeiern: Aus der Kraft des Gebetes in '24 Stunden für den Herrn' schöpften die Gläubigen Kraft, Mut und Hoffnung.
Foto: Gisela Büdel | Mitbeten und mitfeiern: Aus der Kraft des Gebetes in "24 Stunden für den Herrn" schöpften die Gläubigen Kraft, Mut und Hoffnung.
Bearbeitet von Gisela Büdel
 |  aktualisiert: 24.03.2023 02:37 Uhr

"Die offenen Kirchentüren sind ein Symbol für die barmherzige Liebe Gottes", erklärt das Evangelisierungs-Amt der katholischen Kirche zur weltweiten Aktion "24 Stunden für den Herrn". 24 Stunden geöffnet war von Freitag auf Samstag auch die St.-Michaelskirche in Lohr.

Unter dem Motto zur diesjährigen Initiative "Gott, sei mir Sünder gnädig" stand am Freitag vor 25 Gläubigen die Messfeier. Es zelebrierte Pfarrer Richard Englert zusammen mit den Kaplänen Bernhard Ziegler (Stadtpfarrei Schweinfurt) und Manuel Thomas (Lohr).

Kirchen in Würzburg, Schweinfurt, Volkersbrunn und heuer erstmals Lohr beteiligen sich an der 2014 von Papst Franziskus ins Leben gerufenen Aktion, sich in der Fastenzeit in einem 24-stündigen Gebet mit Aussetzung des Allerheiligsten auf Ostern vorzubereiten.

Herz und Wille entscheidend

Der Ablauf in St. Michael: Eucharistische Anbetungsstunden in Stille oder von Freiwilligen gestaltet; Begegnung mit Jesus im Sakrament der Eucharistie; Beichtgelegenheit und Aussprache mit einem Priester (Pfarrer Richard Englert, Pater Przemek); Heilige Messe am Freitag, 18 Uhr; Abschlussvesper am Samstag, 17 Uhr.

Kernpunkt der 24 Stunden war die stille Anbetung. "Es geht um Buße und Umkehr, um Sühne und Schuld und die Bitte um Frieden in der Welt", hieß Pfarrer Richard Englert willkommen. Nur zu gerne urteile der Mensch über andere und spreche sich von Schuld frei, gab er zu bedenken und zitierte Eugen Roth: "Ein Mensch betrachtete einst näher die Fabel von dem Pharisäer, der Gott gedankt voll Heuchelei, dafür, dass er kein Zöllner sei. Gottlob, rief er in eitlem Sinn, dass ich kein Pharisäer bin."

Entscheidend sei, dass der Wille zur Umkehr von Herzen komme. Auch die Predigt rankte sich um das "Paradebeispiel Pharisäer und Zöllner" nach Lukas 18,13: "Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig". Dem reuelosen Pharisäer hingegen, habe Jesus mit auf den Weg gegeben: "Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden".

Impulse nach Willi Lambert

In den Abendstunden zwischen 21 und 23 Uhr gab Georg Cura Impulse nach Willi Lambert: "Gott, öffne mir die Augen, mach weit meinen Blick und mein Interesse, damit ich sehen kann, was ich noch nicht erkenne. Gott, gib mir ein vertrauensvolles Herz, das sich deinem Wort überlässt und zu tun wagt, was es noch nicht getan hat".

"Die Anbetung war sehr ergreifend, es hat mich gepackt", fasste der ehemalige Religionslehrer Cura gegenüber der Redaktion seine Empfindungen in Worte. Anschließend wurde das Nachtgebet im Stundengebet der Christenheit gesungen. Das Morgenlob hatte Kaplan Manuel Thomas übernommen. Auch außerhalb der "24 Stunden für den Herrn" ist jeden Freitag, nach der Messe um 9 Uhr bis 15 Uhr Gelegenheit in St. Michael zur Eucharistischen Anbetung.

 
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