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Michelau
200 Kilometer Glasfaserkabel verlegt
Einen der ersten Gigabit-Internetanschlüsse des kürzlich fertiggestellten neuen Glasfasernetzes der Kommunen Gräfendorf und Karsbach präsentierten die Verantwortlichen bei Familie Köhler im Ortsteil Michelau (von links): Johannes Wagenpfahl (Bürgermeister Gräfendorf)  Anderas Becker (technischer Leiter Habnet), Johannes Schmelz (Breitbandpate), Matthias Metz (Habnet-Geschäftsführer), Jürgen Weigand, (Habnet-Vertriebsleiter), Brigitte Köhler, Martin Göbel (Bürgermeister Karsbach) und Dominik Köhler.
Foto: Helmut Hussong | Einen der ersten Gigabit-Internetanschlüsse des kürzlich fertiggestellten neuen Glasfasernetzes der Kommunen Gräfendorf und Karsbach präsentierten die Verantwortlichen bei Familie Köhler im Ortsteil Michelau (von ...
Helmut Hussong
 |  aktualisiert: 17.10.2024 02:41 Uhr

Seit kurzem können die meisten Bewohner der Gemeinden Gräfendorf und Karsbach (inklusive deren Ortsteile) technisch mit Gigabit-Geschwindigkeit im Internet surfen – sofern sie einen entsprechenden Tarif buchen. Denn die Verbesserung der Breitbandversorgung durch die Verlegung von Glasfaserleitungen bis ins Haus wurde von "Habnet", dem Geschäftsbereich der Hammelburger Stadtwerke, termingerecht abgeschlossen. Erste Kunden, wie beispielsweise Brigitte und Dominik Köhler in Michelau, sind testweise bereits auf das Glasfaser-Highspeed-Internet umgestellt. Nun sollen schrittweise alle anderen Kunden folgen.

"Wir werden nochmals alle Teilnehmer der Breitbandinitiative anschreiben und über die Betriebsbereitschaft des Glasfasernetzes informieren, damit diese bei Umstellungsinteresse einen Termin mit uns ausmachen", erläutert Habnet-Vertriebsleiter Jürgen Weigand. Neu- und Bestandskunden können sich aber auch auf Eigeninitiative beim Dienstleister melden. In den beiden Kommunen zusammen könne man wöchentlich etwa 40 Kunden umstellen.

Zwar werden die bisherigen "Vectoring-DSL-Kupferanschlüsse" bis Haus noch eine längere Zeit zur Verfügung stehen. Doch die Umstellung auf die neue Glasfasertechnik hat laut Weigand einige Vorteile: So könne man jetzt Tarife mit deutlich höheren Internetgeschwindigkeiten, wie etwa 400 und 1000 Megabit nutzen. Von Vorteil seien daneben ferner die größeren Upload-Geschwindigkeiten von 200 und 1000 Megabit für Privatleute. Obendrein gibt es für Geschäftsleute entsprechende symmetrische Tarife.

Die neue Technik ist weniger störanfällig und das Netz damit wesentlich stabiler, so Weigand weiter. Die Umstellung auf das Glasfasernetz könne so erfolgen, "dass die allermeisten Bestandsrouter weiterhin genutzt werden können". 

Für die Familie von Brigitte und Dominik Köhler aus Michelau ist der neue Glasfaseranschluss ein großer Komfortgewinn. Sobald sie in der Vergangenheit beim in der Geschwindigkeit eingeschränkten DSL-Anschluss mit verschiedenen Geräten wie Laptop, Tablett und Handy parallel ins Internet gingen, "hat es manchmal ganz schön lange Ladezeiten gegeben", berichtet Dominik Köhler. Jetzt gebe es keine Probleme mehr.

"Insbesondere auch kleinere Orte, wie beispielsweise Michelau, profitieren durch die staatliche Förderung im Rahmen der Gigabitoffensive zur Verlegung von Glasfaserkabel bis in jedes Haus", betonte Habnet-Geschäftsführer Matthias Metz. Denn nur so sei es für die Internet-Diensteiter möglich gewesen, auch Dörfer mit geringer Kundenanzahl wirtschaftlich mit der neuesten Infrastruktur zu versehen.

"Das war mittlerweile das vierte Förderprogramm, das wir in den Kommunen nutzen konnten, um unsere Orte in diesem Bereich schrittweise zukunftsfähig zu gestalten", sagte Bürgermeister Martin Göbel. Man müsse nur immer rechtzeitig aktiv werden. Für die beiden Gemeinden Karsbach und Gräfendorf wurden diesmal rund 3,4 Millionen Euro investiert und mit etwa 3,1 Millionen Euro Förderung finanziert.

"In dem Projekt verlegten wir annähernd 200 Kilometer Glasfaserkabel und erstellten rund 700 Gebäudeanschlüsse und 100 Grundstücksanschlüsse", nannte Andreas Becker als technischer Leiter der Stadtwerke einige grundlegende Zahlen. Die Unterzeichnung des Ausbauvertrages erfolgte im Januar 2023 und von Baubeginn im April 2023 bis Fertigstellung Ende August 2024 dauerte die Baumaßnahme 17 Monate.

 
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