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MARKTHEIDENFELD
20 Jahre Kunst in stetem Wandel
Eine geschätzte Adresse für zeitgenössische Kunst: das Franck-Haus in Marktheidenfeld.
Foto: Martin Harth | Eine geschätzte Adresse für zeitgenössische Kunst: das Franck-Haus in Marktheidenfeld.
Martin Harth
Martin Harth
 |  aktualisiert: 06.01.2018 02:53 Uhr

Im Jahr 2018 kann das städtische Kulturzentrum Franck-Haus in Marktheidenfeld auf zwei Jahrzehnte als Veranstaltungsort für wechselnde Ausstellungen aus Kunst, Kultur und Geschichte zurückblicken. Für das Jubiläum hat die Stadt Marktheidenfeld ein abwechslungsreiches Programm mit Überraschungen angekündigt.

Bereits vom 13. Januar bis zum 11. März wird der Wertheimer Marc Peschke den Reigen der Präsentationen mit seinen Foto-Objekten „The Cubes“ im vorderen Galeriebereich (G) eröffnen. Von der klassischen Fotografie gelöst, geht es in seinen Arbeiten um Abstraktion, Transformation wie um räumliche Illusion.

Mit Skulpturen von Ernst Barlach (1870-1938) halten vom 27. Januar bis zum 70. Jahrestag der Stadterhebung Marktheidenfelds am 8. April Originalwerke des wohl bedeutendsten Bildhauers des deutschen Expressionismus Einzug in den rückwärtigen Ausstellungsbereich (A). In der in Zusammenarbeit mit der Hamburger Ernst-Barlach-Gesellschaft organisierten Ausstellung werden die Skulpturen unter dem Thema „Zwiesprache“ mit den reduzierten modernen Stadtansichten des Malers Alexander Dettmar konfrontiert.

Dabei werden auch Gemälde zu sehen sein, die bei einem Kurzaufenthalt des Berliner Künstlers in Marktheidenfeld entstanden sind. Das besondere Ausstellungsprojekt wird vom Bezirk Unterfranken sowie der Sparkasse Mainfranken und der Raiffeisenbank Main-Spessart gefördert. Der Kunsthistoriker Thomas Huth hält in der Ausstellung am 7. März um 19 Uhr einen Vortrag zu Leben und Werk von Ernst Barlach.

Friedhard Meyer aus Bad Neustadt zeigt vom 17. März bis zum 29. April (G) bei der Ausstellung „Jenseits der Worte“ meditative, abstrakte Gemälde, deren intuitive Farbräume in einer selbst entwickelten Acryl-Nadeltechnik entstanden.

Seit 1998 zählt der im zweijährigen Turnus ausgeschriebene Kunstpreis der Stadt Marktheidenfeld zu den Höhepunkten des Programms im Franck-Haus. Die zehnte Auflage des Wettbewerbs unter dem Titel „Zehn“ gewann im Jahr 2016 die Aschaffenburgerin Toni Wombacher. In der Publikumsgunst hatte ein Gemälde von Ramona Müller-Hamleh aus Walldürn vorn gelegen. Beide Künstlerinnen zeigen vom 28. April bis zum 10. Juni (A) eine gemeinsame Ausstellung zum sie verbindenden Thema „Linie – Fläche – Form“.

Im Jubiläumsjahr 2018 wird die Stadt Marktheidenfeld im April den 11. städtischen Kunstpreis, dieses Mal wieder für die Technik Zeichnung, ausschreiben. Die Auswahlausstellung der Jury wird am Jahresende vom 20. Oktober bis zum 30. Dezember (A) im Franck-Haus zu sehen sein. In diesem Rahmen wird auch die Verleihung des Jury-Preises (2000 Euro) und des Publikumspreises (500 Euro) stattfinden.

Vom 5. Mai bis zum 24. Juni (G) greift der Lohrer Fotograf Gregor Märker in seiner Ausstellung „Zwischen Abstraktion und Realität“ verschieden Genres seiner Kunst auf. Er schickt seine verfremdeten Motive mit einer Art des Malens mit der Kamera in eine neuartige Welt.

„Skulptur, Objekt und Installation“ führt die Münchner Künstlerin Susu Gorth, die in Marktheidenfeld aufwuchs, vom 23. Juni bis nach der Laurenzi-Messe am 19. August (A) ihrem Publikum vor Augen. Gebrauchsmaterialien werden in ihrer jungen Kunst zu komplexen Strukturen und Oberflächen verwandelt, die den Widerspruch von Symbol- und Materialwert aufgreifen.

Vom 7. Juli bis zum 3. September (G) rückt der Historische Verein das Franck-Haus in seiner Dokumentation „Ein blaues Wunder für Marktheidenfeld – vom Bürgerhaus zum Kulturzentrum“ als Baudenkmal und Begegnungsstätte in den Blickpunkt.

„Der harte Kern der Schönheit“ – unter diesem Titel kehrt mit Gemälden, Grafik und Zeichnung von Johann Nußbächer einer der Künstler ins Franck-Haus zurück, der schon 1998 bei der ersten Kunst-Ausstellung „art=fact“ im Kulturzentrum an der Untertorstraße mit dabei war. Vom 25. August bis zum 30. September (A) ist unter anderem seine jüngste Werkgruppe „reale fiction“ zu bestaunen.

Aus dem mittelfränkischen Arberg-Mörsach kommen Elke und Reinhard Zimmermann vom 15. September bis zum 4. November (G) mit Plastik und Malerei an den Main. „Augenweide – Augenweite: Die Magie des Augenblicks“ ist die Präsentation ihrer Werke überschrieben.

Den Abschluss des Ausstellungsreigens 2018 im Franck-Haus bestreitet eine Marktheidenfelderin. Vom 17. November bis zum 30. Dezember (G) zeigt Marianne Goldstein zum Thema „Phantasien in Farben“ Malerei und Keramik.

Die Ausstellungen im Franck-Haus (Untertorstraße 6) in Marktheidenfeld sind während der Öffnungszeiträume von Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr zu sehen.

 
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