Was vor 100 und 50 Jahren in Lohr und Umgebung passierte:
15.-22. April 1920
- Das Forstamt Lohr-West darf zum Schutz der Forstdiensthütten im Staatswaldbezirk Selbstgeschosse, also eine Selbstschussanlage, legen.
- In Frammersbach ist die Elektrizitätsversorgung so weit fortgeschritten, dass mit der Probebeleuchtung begonnen werden kann.
- Die Karlsburg bei Karlstadt besteht seit 1200 Jahren.
- Die Lohrer Einwohnerwehr protestiert gegen die Forderung der Weltkriegs-Siegermächte, die Einwohnerwehren aufzulösen. "Die Entwaffnung der Wehr würde nur zur Folge haben, daß die ordnungsliebenden Elemente ihre Waffen abgeben müßten, während die umstürzlerischen Elemente von rechts und links die ihrigen behielten", heißt es in einem Schreiben an die Regierung.
15.-22. April 1970
- Die Stadt Lohr gibt einen neuen zwölfseitigen und fünffarbigen Fremdenverkehrsprospekt heraus, der von dem Marktheidenfelder Grafiker Hans-Wilhelm Armstark künstlerisch gestaltet wurde.
- An der Schleuse Rothenfels kollidiert ein talwärts fahrendes Schiff mit dem rechtsseitigen Untertor des Bauwerks und verursacht einen geschätzten Schaden von 100 000 Mark.
- Der Lohrer Stadtrat verabschiedet den Haushaltsplan für das Jahr 1970, der ein Gesamtvolumen von 9,2 Millionen Mark hat. Rund eine Million davon sind für Investitionen vorgesehen, allein 460000 für die Erweiterung der Kanalisation im Nägelseegebiet. Die Verschuldung der Stadt liegt bei etwas über sechs Millionen Mark. wde