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Remlingen/Marktheidenfeld
1000 Euro für das Kinderhospiz Sternenzelt Mainfranken
'Lieber die Tage mit Leben füllen, als das Leben mit Tagen' ist das Motto des Kinderhospiz Sternenzelt Mainfranken (von links): Karina Schwackenhofer vom Kinderhospiz Sternenzelt Mainfranken freute sich über eine Spende von 1000 Euro und 23.000 Kronkorken von der Remlinger Nachtwächterin Ute Siegordner und ihrem Mann Norman. Mit der Hellebarde und ihrem Glücksrad war Ute Siegordner in Remlingen unterwegs und sammelte Spenden für Sternenzelt.
Foto: Elfriede Streitenberger | "Lieber die Tage mit Leben füllen, als das Leben mit Tagen" ist das Motto des Kinderhospiz Sternenzelt Mainfranken (von links): Karina Schwackenhofer vom Kinderhospiz Sternenzelt Mainfranken freute sich über eine ...
Elisabeth Streitenberger
Elfriede Streitenberger
 |  aktualisiert: 29.01.2023 03:06 Uhr

Als Remlinger Nachwächterin und mit dem Glücksrad hat Ute Siegordner aus Remlingen Spenden für das Kinderhospiz Sternenzelt Mainfranken in Marktheidenfeld gesammelt. Die Remlinger Faschingsgesellschaft hat den Betrag mit 200 Euro aufgerundet, sodass Ute und ihr Mann Norman 1000 Euro an Karina Schwackenhofer (Trauerbegleiterin Sternenzelt) übergeben konnten.

Ergänzt wurde die Spende mit über 23.000 Kronkorken, die das Kinderhospiz für die Station Regenbogen in Würzburg sammelt und weiterleitet. Die Unterstützung des Kinderhospiz ist für die beiden eine Herzensangelegenheit, denn auch sie haben ihre Tochter Ramona bei einem Motorradunfall verloren. "Du stehst an einem Abgrund und weißt nicht, wo du die Kraft hernehmen sollst, weiterzuleben", sagt Ute Siegordner und spricht sicher vielen Müttern aus dem Herzen. "Ein Teil von dir ist mit dem Kind gestorben und der andere Teil stellt sich jeden Morgen der Trauer, die nie endet." Die beiden wollen im Sinne von Ramona den Familien helfen, die ein schwerkrankes Kind haben oder schon ein Kind verloren haben. "Ramona war mit Leib und Seele Erzieherin und hat Kinder geliebt", berichtet Norman. 

Auf solch eine Situation ist niemand vorbereitet

Niemand ist auf die Situation vorbereitet, dass das eigene Kind schwer erkrankt und frühzeitig sterben wird. In Deutschland sind es rund 50.000 Kinder und Jugendliche, die unter einer lebensbedrohlichen oder lebensverkürzenden Krankheit leiden. Gerade in dieser unaussprechlichen Lage will das ambulante Kinderhospiz Sternenzelt Mainfranken in Marktheidenfeld die pflegenden Familien unterstützen. Der Verein Sternenzelt ist ein ambulanter Dienst, der schwerstkranke Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und ihre Familien ab Diagnosestellung und über den Tod hinaus psychosozial im häuslichen Umfeld und bei Klinikaufenthalten unterstützt und begleitet.

Zusätzlich organisiert der Verein für die betroffenen Kinder, Geschwisterkinder oder Familien Ausflüge und die Trauerbegleiter sind da, wenn die Eltern mit ihrem Alltag kämpfen. Sie bieten Vorträge und geben Hilfestellung bei Fragen rund um die Versorgung. Finanziert wird der Verein über Spenden. Für die Siegordners ist es bereits die zweite Spende an das Kinderhospiz Sternenzelt.

 
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