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Kitzingen
Zwölf-Familien-Wohnhaus abgerissen: So soll jetzt die Baulücke in der Kitzinger Zeppelinstraße geschlossen werden
Am Ende der kurzen Sackgasse in einem Kitzinger Wohngebiet klafft seit einigen Tagen eine Baulücke, das ältere Gebäude gibt es nicht mehr. Neues Wohnen ist dort geplant.
Mehr als ein Schuttberg ist von dem Wohngebäude in der Kitzinger Zeppelinstraße nicht geblieben.
Foto: Eike Lenz | Mehr als ein Schuttberg ist von dem Wohngebäude in der Kitzinger Zeppelinstraße nicht geblieben.
Eike Lenz
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:35 Uhr

Ein riesiger Schuttberg – mehr ist nicht geblieben von drei einst miteinander verbundenen Wohnhäusern in der Kitzinger Zeppelinstraße. Ein gelber Bagger steht Mitte der Woche noch auf dem Grundstück am Ende der kurzen Sackgasse; er hat ganze Arbeit geleistet. Wo bis vor Kurzem ein Dutzend Wohnungen waren, liegen jetzt nur noch Trümmer aus Stein. Ende Oktober wurde die in die Jahre gekommene Wohnanlage abgerissen.

Die auf drei Gebäude verteilten Wohnungen gehörten der Kitzinger Bau GmbH, einer hundertprozentigen Tochter der Stadt. Aus dem Rathaus heißt es auf Anfrage, der Aufsichtsrat der Bau GmbH habe die Abrisspläne so beschlossen. Die drei Anwesen waren die zweitältesten im Bestand der Gesellschaft, errichtet im Jahr 1930, als Brechts Dreigroschenoper erschien und das Ende der Weimarer Republik bevorstand. Noch älter (von 1929) sind nur die Gebäude in der Kanzler-Stürtzel-Straße 5 und 7.

Für die Bau GmbH wäre eine Sanierung unrentabel gewesen

Das Haus in der Zeppelinstraße mit drei Eingängen und Keller beherbergte bis zu seinem Abriss zwölf familientaugliche Dreizimmerwohnungen auf einer Gesamtwohnfläche von 638 Quadratmetern. Auch drei Garagen befanden sich auf dem Areal, auf dem sich jetzt nur noch ein meterhoher Schuttberg türmt. Kein Stein ist auf dem anderen geblieben. Die bisherigen Mieter sind laut Stadt in anderen Wohnungen der Bau GmbH untergekommen. Eine Sanierung hätte sich aus Sicht der Baugesellschaft als nicht wirtschaftlich erwiesen.

Wenn das schmale Gelände geräumt ist, wird es erst einmal brachliegen. Erst im Jahr 2025 soll nach Auskunft der Stadt an dieser Stelle ein Neubau beginnen – mit ähnlicher Kubatur, ebenfalls dreistöckig, aber dann mit 15 Wohnungen. 2026 könnte das Gebäude bezugsfertig sein. Die Kitzinger Bau GmbH verfügt im Stadtgebiet über insgesamt 35 Liegenschaften und mehr als 500 Wohnungen. Der größte Teil stammt aus den 1950er- und 1960er-Jahren. Jedes Jahr steckt die Gesellschaft eigenen Angaben zufolge rund 700.000 Euro in die Modernisierung und mittelgroße Sanierungen wie die Erneuerung von Dächern und Heizungen.

Die ursprüngliche Überschrift hieß "Wohnhaus in Trümmern" und wurde nachträglich geändert.

 
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