Trotz zum Teil strömenden Regens waren am Sonntag zahlreiche Landwirte und Verbraucher nach Schwarzenau zum Informationstage des Agrarzentrums gekommen. An 20 Stationen gab es während des Tages der „offenen Tür“ ein vielfältiges Informationsangebot. Das reichte von der modernen Schweinehaltung bis zu zeitgemäßer Technik im Landbau.
Am Wetter störten sich die meisten Besucher nicht. Im Gegenteil: „Der Regen ist für uns sehr wichtig“, war immer wieder von Landwirten zu hören. Zu ihnen gehörte auch Ferkelhofbesitzer Gunther Ambiel aus Epfenbach/b. Sinsheim. Er hatte schon mehrfach vom Agrarzentrum in Schwarzenau gehört und daher die Gelegenheit beim Schopf gepackt, sich mit seiner Familie die gesamte Einrichtung anzuschauen. Der Landwirt sprach von einer modernen, zeitgerechten Anlage. Ein Lob gab es für die kompetenten Erklärungen der Mitarbeiter.
Nebenerwerbslandwirt Elmar Knaub aus Reupelsdorf
Das erste Mal im Agrarzentrum war auch Nebenerwerbslandwirt Elmar Knaub aus Reupelsdorf. Er war beeindruckt vom Gebotenen. „Man sieht hier alles – von der Aufzucht bis zur Mast“, attestierte Knaub. Auch für seine Kinder sei das Ganze sehr interessant gewesen. Und so dachten auch die zahlreichen Besucher, denen fachlich versierte Ansprechpartner Rede und Antwort standen.
Im Angebot waren Führungen, bei denen die Gäste Einblicke in das Schlachthaus oder die Biogasanlage bekamen. Die Fleischsensorik, die Fleischqualität und Fleischverwendung war ebenso wie das Verkosten von Fleischproben zentraler Bestandteil des Angebotes.
Gut besetzt waren die Zubringer-Busse zum Ausbildungs- und Versuchszentrum auf der Höhe zwischen Schwarzenau und Dettelbach. Hier erfuhren die Besucher Näheres zu Themen wie überbetriebliche Lehrlingsausbildung, Fortbildung, Stallklima oder Fütterungs- und Haltungsversuche.
Des Weiteren ging es um die Ausbildung in der Haus- und Landwirtschaft, um die Landtechnik im Pflanzenbau, um die Ferkelzucht und um die Leistungsprüfung beim Schwein. Ein Lehrpfad machte mit der Agrarökologie vertraut und die Pferdedeckstation mit der Tierzucht. Technikfreunde waren fasziniert vom Schlepper, der satellitengesteuert die Arbeit am Feld verrichtet. Landwirtschaftliche Lohnunternehmen stellten ihre Dienstleistungen vor und das Landratsamt informierte über die Trichinenuntersuchung.
Zur Unterhaltung der kleineren Besucher gab es ein Kinderprogramm, bei dem Ferkel und Lämmer gestreichelt werden durften.
