
Beim Unterricht im grünen Klassenzimmer machten die Kinder der 2. Klassen die Feststellung, dass das Hochbeet nebenan unbedingt wieder bepflanzt werden musste. Schnell kamen die Schülerinnen und Schüler auf die Idee, dass sie darin selbst etwas anbauen könnten. Doch woher sollten die Pflanzen für das Beet nur kommen? Selbstverständlich aus dem Ort – das stand schnell fest. So wurde ein Anruf bei Michelle und Achim Gernert getätigt, den Inhabern der Firma Jungpflanzen Gernert. Diese erklärten sich sofort bereit, die Zweitklässler bei ihrem Vorhaben zu unterstützen und luden die Kinder zusammen mit den Klassenlehrerinnen Christiane Feld und Christina Hagenauer sowie Lehramtsanwärter Maximilian Moll zu sich ein.
Beim Besuch der Gärtnerei haben die Schülerinnen und Schüler dann gelernt, woher die Samen für die neuen Gemüsepflanzen kommen, wie diese Samen mit Hilfe moderner Technik in die Erde eingebracht werden und welche Bedingungen die Jungpflanzen brauchen, um gut zu gedeihen.
Fachkundig erklärte das Ehepaar Gernert den Kindern auch, was diese beim Einpflanzen und der Pflege der vorgezogenen Jungpflanzen in ihrem Hochbeet beachten müssen. So lernten die Kinder beispielsweise, wie man Tomaten ausgeizt.
Zum Abschluss des interessanten und informativen Besuchs konnten sich die Kinder bereits selbst als Gärtnerinnen und Gärtner versuchen und junge Tomaten- und Melonenpflanzen umtopfen, welche sie im Anschluss sogar für den eigenen Garten mit nach Hause nehmen durften. Ebenso bekamen sie mehrere Gurken- und Tomatenpflanzen für das Schulbeet geschenkt.
Zurück an der Schule pflanzten die Kinder die jungen Pflanzen direkt ins Hochbeet. Auch ein paar Radieschen- und Karottensamen fanden noch Platz im Beet.
In den folgenden Wochen werden die Kinder ihr Beet nun hegen und pflegen, sodass es in der Pause hoffentlich bald selbst angebautes Gemüse zu essen geben wird.
Von: Christiane Feld (Lehrerin, Albert-Schweitzer-Grundschule, Albertshofen)
