Pünktlich um 5 Uhr starteten 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des DEF-Ortsvereins Obernbreit zu einem Zweitagesausflug nach Leipzig und Jena. Nach einer staufreien Fahrt mit kurzer Pause bei einer Brotzeit, Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, erreichten wir Leipzig.
Bei einem Spaziergang durch die Altstadt erfuhren wir von unseren Stadtführern viel Wissenswertes über die 610.000 Einwohner-Stadt und ihren historischen Gebäuden. Wir haben die Nikolaikirche besichtigt, die im Herbst 1989 zentraler Ausgangspunkt der friedlichen Revolution in der DDR mit dem anschließenden Mauerfall am 09.11.1989 und der Wiedervereinigung am 03.10.1990 war. Vorbei ging es am Alten Rathaus, an der spätgotischen Thomaskirche, die für die Konzerte ihres Thomanerchores bekannt ist und in der J. S. Bach begraben ist. Anschließend konnten wir bei einer Stadtrundfahrt viele wichtige Sehenswürdigkeiten z. B. das Völkerschlachtdenkmal mit einer Höhe von 91 Metern, den Zoo, der im internationalen Ranking auf Platz 2 in Europa liegt und den Augustusplatz mit dem Alten Augusteum und der Paulinerkirche, der zu den schönsten Plätzen Deutschlands zählt, bestaunen, sowie einige schöne Stadtviertel kennenlernen. Die Reiseführerin, die uns begleitete, hat uns ihre Stadt erklärt und ihr großes Wissen über Leipzig weitergegeben. Nachdem wir unser Hotel bezogen hatten, war genügend Zeit um nochmals auf eigene Faust die Stadt zu erkunden. Viele nutzten die Gelegenheit, um das 142,5 Meter hohe Gebäude des MDR zu besuchen. Von der Aussichtsplattform hat man einen phantastischen Blick über die Messestadt. Nach dem Abendessen, das wir im Auerbachs Keller in der Mädler Passage eingenommen hatten, besuchten wir die Leipziger Pfeffermühle, das Kabarett in Leipzig mit der gewissen Würze. Das humorvoll – kritische Programm "5 Prozent Würde", musikalisch bestückt mit bekannten ABBA-Songs (Text überarbeitet) wurde von allen Besuchern als absolutes Highlight des Tages bezeichnet. Am Sonntag ging es dann weiter nach Jena, einer Universitätsstadt mit circa 111.000 Einwohnern. Bei einer gemeinsamen Stadtführung verschafften wir uns einen Eindruck, lernten die wichtigsten Orte und Gebäude bei interessanten Geschichten von Gestern und Heute kennen. Wir besichtigten unter anderem das Rathaus mit seiner astronomischen Kunstuhr und dem "Schnapphans", die Stadtkirche "St. Michael" von deren steinernen Kanzel Martin Luther gepredigt hat, sowie das Collegium Jenense – dem Gründungsort der Jenaer Universität. Der Nachmittag war zur freien Verfügung und die meisten Teilnehmer besuchten den Botanischen Garten mit 4,5 Hektar und etwa 12.000 Pflanzen bis wir dann die Heimreise antraten. Unterwegs ließen wir dann noch bei einem gemeinsamen Abendessen in Oberfranken unsere Reise gemütlich ausklingen.
Von: Gertraud Blank (Mitglied, evangelischer Frauenbund, Obernbreit)